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So trauern die Stars um den Modedesigner Roberto Cavalli

Meister der Animal Prints: So trauern die Stars um Roberto Cavalli

13.04.2024, 16:4914.04.2024, 14:44
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Nach dem Tod des Modedesigners Roberto Cavalli ist die Trauer um den exzentrischen Italiener gross. Stars und Sternchen von Heidi Klum bis hin zu Victoria Beckham würdigten den Modemacher in den sozialen Medien.

Viele von ihnen trugen seine Kleider, deren Markenzeichen Tierfell-Muster und exotische Optiken waren. Cavalli war der Meister der sogenannten Animal Prints. Mit seinem Faible für knallige Farben, erotische Schnitte und auch für Leder und Fell machte er sich in der Modewelt einen Namen. Er starb am Freitag im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit in seiner Heimatstadt Florenz.

Als eine der Ersten teilte Heidi Klum auf Instagram ein Foto, auf dem sich das deutsche Supermodel und der Modeschöpfer auf den Mund küssen. «Ich vermisse dich, Roberto Cavalli», schrieb sie.

Auch Spice Girl Victoria Beckham zeigte sich von seinem Tod erschüttert. «Es tut mir so leid, die traurige Nachricht von Robertos Tod zu hören», so Beckham. «Er wird für immer eine Ikone sein.» Cavalli hatte Anfang der 2000er-Jahre die Outfits für die britische Pop-Girlgroup Spice Girls rund um Beckham alias Posh Spice entworfen.

viktoria beckham cavalli

https://www.instagram.com/victoriabeckham/
Victoria Beckham auf Instagram.Bild: instagram

Das brasilianische Topmodel Adriana Lima lobte ebenfalls in einem Instagram-Post Cavallis «unerschrockenen Stil und Geist». «Wir haben heute eine Legende verloren. Ruhe in Frieden», schrieb Lima. Aus der Welt der Sternchen meldete sich auch die US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin Jennifer Hudson zu Wort und bezeichnete Cavalli als einen ihrer Lieblingsdesigner. «Ein wahrer Künstler in jedem Sinne des Wortes! Cavalli hat die Welt zu einem schöneren Ort gemacht und er wird schmerzlich vermisst werden.»

adriana lima cavalli

https://www.instagram.com/adrianalima/
Adriana Lima teilt dieses Bild in ihrer Insta-Story.Bild: instagram

Schon länger krank

Bereits seit geraumer Zeit sei Cavalli krank gewesen, meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Sein Gesundheitszustand hatte sich demnach in den vergangenen Tagen verschlechtert, nun sei er im Kreise seiner engsten Familie gestorben. Dazu gehören neben seiner schwedischen Lebenspartnerin Sandra Bergman Nilsson, mit der er seit etwa 15 Jahren zusammen lebte, seine sechs Kinder. Das jüngste von ihnen bekamen Bergman Nilsson und Cavalli vor knapp einem Jahr. Der Modeschöpfer war mehrfach verheiratet.

Die Maison Roberto Cavalli bestätigte in den sozialen Medien seinen Tod. «Mit grosser Trauer nehmen wir heute endgültig Abschied von unserem Gründer.» Cavallis Erbe werde durch seine Kreativität, seine Liebe zur Natur und seine Familie weiterleben. «Ruhe in Frieden, du wirst vermisst werden und du wirst von so vielen geliebt, dass dein Name weiterleben wird, ein Leuchtfeuer der Inspiration für andere und besonders für mich», schrieb der Creative Director, Fausto Puglisi.

Armani zollt Respekt

Die internationale Modewelt trauert ebenso um eines ihrer bekanntesten Gesichter. «Roberto Cavalli war ein wahrer Künstler, wild und wunderbar in seiner Verwendung von Drucken, fähig, die Fantasie in verführerische Kleidung zu verwandeln», schrieb der Star-Designer Giorgio Armani auf der Online-Plattform X. Er könne sich zwar keine Vision von Mode vorstellen, die weiter von seiner entfernt sei als die von Roberto. Dennoch habe Armani immer enormen Respekt für sein künstlerisches Werk gehabt.

Anders als viele seiner Kollegen wagte sich Cavalli, der bei kaum einem Anlass auf seine Sonnenbrille verzichtete, an schrille, exzentrische und erotische Muster und Schnitte heran. Seinen Kritikern war seine Mode zu ordinär und vulgär. Protz prägte seinen Stil: Ob Schlangenleder- und Tigerfell-Muster oder glitzerndes Bling-Bling - das war Roberto Cavalli. Seine Liebe für Tiermuster erklärte Cavalli so: «Ich kopiere das Kleid eines Tieres, weil ich es liebe, Gott zu kopieren. Ich denke, Gott ist der fantastischste Designer.»

Auf die Kritik reagierte er gelassen. «Meine Kleider waren natürlich nie vulgär. Es kommt darauf an, wie man sie trägt. Wenn eine Frau vulgär im Kopf ist, kann auch das Kleid vulgär aussehen», sagte er einmal in einem Interview vor einigen Jahren. (sda/dpa)

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