Zwei US-Astronauten haben bei einem Ausseneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS mit Vorbereitungen für eine neue Andockstation begonnen. Jeff Williams und Kate Rubins schwebten am Freitag durch eine Schleuse ins Weltall und montierten eine erste Andockstelle.
Der Einsatz am Aussenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde dauerte rund sechs Stunden, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte. Die Andockstation ist für bemannte Raumschiffe privater US-Unternehmen wie SpaceX und Boeing gedacht.
Die USA wollen künftig wieder selbst Menschen ins All befördern. Seit dem Ende des Shuttle-Programms 2011 fliegen US-Astronauten mit russischen Sojus-Kapseln vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS.
Eine zweite Station soll bei einem späteren Ausseneinsatz montiert werden. Die NASA bezeichnete die Pläne für zwei neue Andockstellen als «wichtigen Meilenstein für die Bemühungen, bemannte Raumflüge aus den USA wieder aufzunehmen».
Für Rubins war es der erste Ausseneinsatz ihrer Karriere. Williams stieg zum vierten Mal ins freie Weltall aus. Derzeit arbeiten auf der ISS noch ein Japaner und drei Russen. (sda/dpa)