International
Reisen

Vorwürfe gegen Taxifahrer in Kroatien: 1500 Euro für 1,5 Kilometer?

Vorwürfe gegen Taxifahrer in Kroatien: 1500 Euro für 1,5 Kilometer?

20.08.2025, 20:3421.08.2025, 03:47

In Kroatien soll es wieder einen Fall einer extrem überteuerten Taxifahrt gegeben haben: Eine Touristin aus Neuseeland habe nach ihrer Heimreise entdeckt, dass für eine etwa 1,5 Kilometer lange Fahrt in der Hauptstadt Zagreb 1'506 Euro von ihrem Konto abgebucht wurden, berichtete die Zeitung «Jutarnij List». Einen Teil dieses Geldes bekam die Frau später zurück, hiess es weiter.

Gegen diesen Fahrer wird laut der Zeitung nun wegen Steuerhinterziehung ermittelt, da er keine Rechnung ausgestellt haben soll. Der überhöhte Preis sei nicht Gegenstand der Ermittlungen, weil die Taxi-Fahrpreise in Kroatien nicht gesetzlich geregelt sind. Die Fahrer haben freie Hand. Deswegen wird seit Langem vor Abzocke in dieser Branche gewarnt.

Touristin wollte vom Zagreber Hauptbahnhof in die Innenstadt

Die Touristin – eine ältere Frau – liess sich im Mai vom Zagreber Hauptbahnhof zu einem Ziel in der Innenstadt fahren – je nach Route maximal 1,6 Kilometer. Der Zähler im Wagen habe 185 Euro angezeigt, berichtete die Betroffene. Auf ihren Protest hin soll der Fahrer einen Preisnachlass auf 150 Euro angeboten haben, mit dem sie sich – unter Druck gesetzt – einverstanden erklärte. Der Fahrer habe einen Kollegen gerufen, der ein Lesegerät für Bank-Karten hatte. Dieser gab die Summe ein und die Touristin die PIN-Nummer ihrer Karte.

Zu Hause habe die Frau den Schaden festgestellt und über die kroatische Botschaft den Mann bei der Polizei angezeigt. Nachdem die Zeitung über den Fall berichtet hatte, soll der Fahrer ihr 1'350 Euro zurücküberwiesen haben. Er sprach von einem Versehen. Vor Schreck über den Vorfall reiste die Touristin nach eigenen Angaben vorzeitig ab. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die neue First Grand Suite der Swiss
1 / 8
Die neue First Grand Suite der Swiss

Die Swiss hebt das Luxus-Fliegen noch eine Stufe höher.

quelle: swiss
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Hasswelle von Konservativen wegen ... männlicher Cheerleader
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Das Kommentariat
20.08.2025 21:08registriert April 2025
"Zu Hause habe die Frau den Schaden festgestellt" ... vs.
"Vor Schreck über den Vorfall reiste die Touristin nach eigenen Angaben vorzeitig ab"

Etwas geht da nicht ganz auf...
767
Melden
Zum Kommentar
avatar
ingmarbergman
20.08.2025 22:19registriert August 2017
Und dann wundern sich die Taxifahrer wieso Uber so erfolgreich ist..

Wieso denn bloss? Wie kann denn das sein? Ein Rätsel..
563
Melden
Zum Kommentar
avatar
Truth Hurts
20.08.2025 21:34registriert Mai 2016
Und dann gibt es immer noch Leute, welche aus Prinzip Uber nicht benutzen 😄
518
Melden
Zum Kommentar
17
«Wir brauchen Trump, mindestens für eine weitere Amtszeit. Die bekommt er 2028»
Für ihre Interview-Reihe «The Insider» reisten «Economist»-Chefredaktorin Zanny Minton Beddoes und ihr Stellvertreter Ed Carr diese Woche von London nach Washington, D.C. und trafen dort Steve Bannon zum Gespräch. Ziel des Formats: Gespräche mit Personen zu führen, deren Ansichten von den eigenen abweichen.
Zur Story