International
Russland

GPS-Störungen: Finnair nimmt Flüge nach Tartu wieder auf

FILE - A Finnair plane lands at the Helsinki International Airport in Vantaa, Finland, Monday, April 19, 2010. Finland?s national carrier Finnair said Thursday, May 16, 2024, that it is resuming fligh ...
Finnair fliegt nach über einem Monat wieder nach Tartu, Estland.Bild: keystone

GPS-Störungen: Finnair nimmt Flüge nach Tartu wieder auf

02.06.2024, 19:22
Mehr «International»

Finnair hat ihre wegen anhaltender Störungen der GPS-Satellitennavigation vorübergehend ausgesetzten Flüge von Helsinki nach Tartu in Estland wieder aufgenommen. Gut einen Monat nach der Einstellung der Verbindung landete eine Maschine der finnischen Fluggesellschaft am Sonntagnachmittag am Flughafen der zweitgrössten Stadt des baltischen EU- und Nato-Landes. Sie brachte nach einem Bericht auf der Webseite der Zeitung «Postimees» 26 Passagiere nach Tartu, bevor sie wenig später wieder mit 57 Passagieren an Bord in Richtung Helsinki abhob.

«Wir sind froh, dass wir das überstanden haben und die Flugverbindung nun wieder besteht», sagte Tartus Bürgermeister Urmas Klaas der Deutschen Presse-Agentur. «Sie ist wichtig für Tartu und ganz Südestland, für unsere zwölf Hochschulen, das Universitätsklinikum, die Wirtschaft - alle benötigen diese Flüge.» Finnair ist die einzige Fluglinie, die internationale Flüge nach Tartu anbietet, das 2024 den Titel als Europäische Kulturhauptstadt trägt.

Finnair hatte die Verbindung Ende April ausgesetzt, nachdem zuvor zwei ihrer Flugzeuge umgeleitet werden mussten, weil GPS-Störungen den Landeanflug auf Tartu verhindert hatten. Es ist einer von wenigen Flughäfen in der Region, an denen dafür eine GPS-Verbindung nötig war. Nun können dazu in Tartu auch Funksignale von Bodenstationen eingesetzt werden.

Das GPS-Signal wird von Flugzeugen etwa zur Bestimmung der eigenen Position und zur Navigation verwendet. Estland macht das benachbarte Russland für die Störungen verantwortlich. Aussenminister Margus Tsahkna sprach von einem «hybriden Angriff». Auch Klaas betonte im Gespräch mit der dpa: «Russland möchte unser alltägliches Leben stören und will unser Sicherheitsgefühl beeinträchtigen». (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
8
Nach Assads Sturz: Erdoğan ist der grosse Profiteur
Die Türkei und der Iran verfolgen in Syrien unterschiedliche Interessen. Einer von beiden dürfte von Assads Sturz stark profitieren.

Das Machtgefüge in Syrien hat sich grundlegend verändert, seit das Regime von Baschar al-Assad nicht mehr an der Macht ist. Das hat auch Folgen für die Türkei und den Iran. Die beiden Staaten verfolgen seit Jahren eigene Interessen in Syrien.

Zur Story