International
Russland

Mehr als 100 Verletzte bei Tram-Unfall in Russland

120 Verletzte bei Tram-Unfall in Russland

06.06.2024, 11:1406.06.2024, 15:31

Etwa 120 Menschen sind bei einem Strassenbahnunfall in der russischen Grossstadt Kemerowo in Westsibirien verletzt worden. Rettungskräfte berichteten am Donnerstag zunächst von einem Toten, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. 21 schwer verletzte Opfer wurden in Krankenhäuser aufgenommen, 84 Erwachsene und 10 Kinder durften nach der Erstversorgung nach Hause gehen.

Ein Augenzeuge stellte ein Video mit der dramatischen Unfallszene ins Internet. Demnach rollte eine Strassenbahn ungebremst die Strasse zum Fluss Tom hinab. Die Türen sprangen auf, Passagiere wurden auf die Strasse geschleudert in den fliessenden Autoverkehr. Gestoppt wurde der Wagen erst, als es durch eine Brückenauffahrt wieder leicht bergauf ging und er dort mit anderen Wagen zusammenprallte.

Video: watson

Als mögliche Unfallursachen galten ein Versagen der Bremsen oder ein Fahrfehler. Bürgermeister Dmitri Anissimow sagte aber auch, dass die Strassenbahnzüge in seiner Stadt bis zu 40 Jahre alt und zu 80 bis 90 Prozent abgenutzt seien. Auch die Gleisinfrastruktur müsse erneuert werden. Kemerowo liegt etwa 3000 Kilometer östlich von Moskau. Die durch den Bergbau geprägte Stadt zählt gut eine halbe Million Einwohner. (dab/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Nach Tod von «Friends»-Star Matthew Perry: Arzt zu 30 Monaten verurteilt
Zwei Jahre nach dem Tod von «Friends»-Star Matthew Perry hat ein Gericht im kalifornischen Santa Monica einen seiner Ärzte zu zweieinhalb Jahre Gefängnis verurteilt.
Das berichteten mehrere amerikanische Medien, darunter die «Los Angeles Times» und der Sender CBS. Richterin Sherilyn Peace Garnett habe ihn zusätzlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 5600 Dollar (4800 Euro) verurteilt, berichtete die «Los Angeles Times».
Zur Story