Einst kontrollierte die Ukraine nach eigenen Angaben rund 1000 Quadratkilometer in der russischen Region Kursk. Dies nach einem Einfall im August 2024. Lange Zeit tat sich Russland schwer, die Gebiete wieder unter seine Kontrolle zu bringen.
Doch jetzt hat sich das Blatt gewendet. Mit Hilfe von neuen Drohnen, schweren Gleitbomben und tausenden nordkoreanischen Soldaten stossen russische Einheiten immer schneller vor.
Durch einen erfolgreichen Vorstoss gelang es russischen Truppen, den Wald nördlich von Guyevo einzunehmen und damit die übrig gebliebenen besetzten Gebiete zu unterteilen. Dabei wurden ukrainische Befestigungen und Gräben mit Gleitbomben aus sicherer Distanz gesprengt. Parallel dazu kamen neue Glasfaser-Drohnen mit über 20 Kilometer Reichweite zum Einsatz. Laut verschiedenen Berichten hat Russland in Kursk die besten Drohnenpiloten versammelt.
Gleichzeitig wird die Ukraine von russischen Spezialeinheiten nördlich von Sudscha zurückgedrängt. Laut Institute for the Study of War (ISW) sei der Rückzug allerdings erschwert, weil Russland viele Brücken über die diversen Kanäle in der Region zerstört habe.
Auch für die ukrainischen Truppen in Sudscha wird die Lage immer prekärer. Die einzige taugliche Versorgungsstrasse ist unter ständigem Beschuss. Doch auf die R200 ist die Ukraine angewiesen – nicht nur für Munitionsnachschub, sondern auch für Nahrungsmittel und medizinisches Material. Bereits stiegen die Temperaturen in der Region auf bis zu 15 Grad. Der gefrorene Boden des Geländes abseits der befestigten Strassen verwandelt sich zu einer Schlammlandschaft, in der schweres Gerät stecken bleibt. Deshalb droht den ukrainischen Einheiten in Sudscha, dass sie abgeschnitten und eingekesselt werden. Der «Stern» spricht vom womöglich grössten Desaster seit Mariupol.
Hinzu kommt, dass es der russischen Armee gelang, die ukrainische Verteidigung bei Sudscha zu umgehen. Dies, indem sie Truppen durch eine unterirdische Gasleitung weit hinter die Verteidigungslinien schleuste. Dafür seien Soldaten stundenlang durch die Pipeline mit einem Durchmesser von 1,4 Meter gekrochen. Laut ukrainischen Angaben ist der Angriff abgewehrt worden. Unabhängig prüfen lässt sich dies nicht.
Wie viele ukrainische Soldaten sich aktuell in der äusserst ungemütlichen Lage befinden, ist nicht klar. Schätzungen gehen von 8000 bis 15'000 gut trainierten Männern aus – auch die Ukraine entsandte die besten Truppen nach Kursk.
Dafür, dass die Ukraine gerade jetzt so schnell Gebiete in Kursk verliert, hat das amerikanische Institute for the Study of War (ISW) eine Erklärung. Es schreibt in seiner täglichen Analyse: «Bemerkenswert ist der zeitliche Zusammenhang zwischen der Aussetzung des Informationsaustauschs zwischen den USA und der Ukraine und dem Beginn des Zusammenbruchs der ukrainischen Kursk-Offensive.»
Keine Waffen mehr, keine Geheimdienstinfos und dazu ein paar gelieferte Systeme per kill switch abgeschaltet.
Wir dürfen unter keinen Umständen den F35 kaufen. Im Ernstfall entscheidet sonst die USA ob wir uns verteidigen können oder nicht.