Mehr als zwei Monate nach dem Verschwinden eines Bootes im eisigen Meer der Region Ferner Osten in Russland ist einer von drei Vermissten gerettet worden. Die anderen beiden seien tot geborgen worden, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft in ihrem Telegram-Kanal mit. Der Ferne Osten grenzt im Westen an Sibirien, im Süden an die Mongolei und an China.
Der Schlauchkatamaran sei am 9. August von der russischen Festlandsküste zur Insel Sachalin unterwegs gewesen, als sich seine Spur verlor. Gefunden wurde es nun 66 Tage später mit dem 46 Jahre alten Michail Pichugin hunderte Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Ochotskischen Meeres bei dem Dorf Ust-Chairjusowo auf der Halbinsel Kamtschatka.
Die Staatsanwaltschaft veröffentlichte in ihrem Telegram-Kanal auch Videos von der Rettungsaktion. Darauf zu sehen ist ein bärtiger Mann in einer Schwimmweste, der die Fischer anschreit:
Es gelingt ihm jedoch, ein Seil zu fangen. Michail Pichugin überlebte, doch die Tortur kostete seine Verwandten das Leben. Bei den Toten handelte es sich um den 49-jährigen Bruder und den 15 Jahre alten Neffen des Geretteten, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete. Bei der Rettung befanden sich die Leichen noch auf dem Boot. (t-online/con)