«Putin ist tot» – diese Botschaft schafft es immer wieder, auf Social Media viral zu gehen. Einmal soll es Krebs sein, dann Parkinson, kürzlich sei das russische Staatsoberhaupt angeblich an einem Herzinfarkt gestorben. Parallel dazu kochen immer wieder Gerüchte über mutmassliche Doppelgänger von Putin hoch, die angeblich seinen Posten übernehmen.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dementiert Gerüchte um den Tod des russischen Präsidenten, die sich in den sozialen Medien hartnäckig halten. Es ist das zweite Mal in kürzester Zeit, dass der Kreml-Beamte Gerüchte über Putins Gesundheit zurückweisen muss.
Dabei giesst der Kreml wohl selbst Öl ins Feuer und heizt die Gerüchteküche ordentlich an.
Wer einen Blick in den Telegram-Kanal «SVR General» wirft, erhält ein ganz anderes Bild: Dort wird zunächst behauptet, dass sich Putins Gesundheitszustand drastisch verschlechtert habe. Vergangene Woche folgte sogar das Update, dass in Russland ein Putschversuch stattfinde. Kurz darauf dann die Nachricht, dass der Präsident «in seiner Residenz in Waldai gestorben» sei. Um 20:42 Uhr Moskauer Zeit haben die Ärzte die Wiederbelebungsmassnahmen eingestellt und ihn für tot erklärt, heisst es.
Brisant: Hinter dem Telegram-Kanal soll sich laut Medienberichten ein Insider der russischen Machtzentrale verbergen. Und zwar ein Generalleutnant im Ruhestand, der den Decknamen «Viktor Mikhailovich» verwendet, das schreibt die «Kyiv Post». Er habe demnach enge Verbindungen zu Putins innerem Kreis.
Weiter behauptete der besagte kremlnahe Telegram-Kanal, dass die behandelnden Ärzt:innen von Putins Sicherheitspersonal im Raum mit «Putins Leiche» festgehalten wurden, während russische Beamt:innen diskutiert hätten, wie sie «das derzeitige Regime aufrechterhalten und Putins Doppelgänger einsetzen können.» Kreml-Sprecher Peskow stufte diese Meldung darauf als «eine absurde Informationsverfälschung» ein.
Der ukrainische Geheimdienst hat dazu seine ganz eigene Theorie.
Laut eines Sprechers des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR) steckt hinter der Putin-Tot-Oder-Nicht-Gerüchteküche eine Kampagne des Kreml. Sprich, Russland inszeniert die Falschnachrichten über den angeblichen Tod von Putin selbst, meint HUR-Sprecher Andriy Yusov im Gespräch mit NV Radio.
Grund: Putin könne damit sehen, wie die Russen auf solch eine Botschaft reagieren – vom einfachen Volk bis zur Elite. «Dies wäre in der Tat eine gute Nachricht, aber es ist nur eine Nachricht, die von Russlands anonymen Telegram-Kanälen gesponnen wurde», zitiert die «Kyiv Post» den HUR-Sprecher Yusov.
Sprich, Putin setzt diese Falschmeldungen um seinen Tod und angeblichen Doppelgängern selbst in die Welt, damit der Kreml-Chef erfährt, wie seine eigenen vermeintlichen Verbündeten auf die Nachricht von seinem Tod reagieren. Aber auch die Medien, bestimmte russische Eliten und sogar Einzelpersonen auf sozialen Plattformen, führt Yusov aus.
«Auf diese Weise lernt das Imperium, das um seinen Sicherheitsapparat herum aufgebaut ist, die Dinge weiter zu steuern», sagt der HUR-Sprecher. Dabei hebt er hervor, dass Kreml-Sprecher Peskow regelmässig gebeten werde, öffentlich auf die Gerüchte zu reagieren. Für Yusov ist klar: «Es ist offensichtlich, dass dies Teil eines bestimmten Plans ist.»
Die Besonderheit von Koschtschei beruht darauf, dass er durch die Tatsache, dass er seine Seele außerhalb seines Körpers aufbewahrt, sehr schwer zu töten ist. Sie ist in einer Nadel versteckt, welche sich in einem Ei befindet, welches in einer Ente ist, die wiederum in einem Hasen steckt, der in einer eisernen Kiste sitzt, die unter einer Eiche auf der Insel Bujan vergraben liegt, welche weit draußen im Meer liegt.
Vielleicht ist Putin aber auch nur ein alter narzisstischer Mann.
Falls diese Fakes wirklich vom Kreml selbst gestreut werden, dann, um das Volk abzustumpfen. Dass man beim echten Tod von Putin weiterhin alles dementieren und als üblichen Fake abtun kann, wie die zig male davor, einen seinen Doopelgänger einsetzen, und langsam eine Machtübergabe inszenieren.