International
Russland

Österreichs Ex-Ministerin Karin Kneissl wird Dozentin in Russland

Österreichs Ex-Ministerin (die, die mit Putin getanzt hat) wird Dozentin in Russland

26.11.2024, 16:5726.11.2024, 17:08
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epa06956024 Russian President Vladimir Putin (C-R) dances with Austrian Foreign Minister Karin Kneissl (C-L) during her wedding to Austrian businessman Wolfgang Meilinger in Gamlitz, Austria, 18 Augus ...
Karin Kneissl tanzte auf ihrer Hochzeit mit Wladimir Putin. Dafür zog sie international Kritik auf sich.Bild: EPA/APA POOL

Die frühere Aussenministerin Österreichs, Karin Kneissl, soll Dozentin an der Staatlichen Universität Rjasan, 200 Kilometer südöstlich von Moskau, werden.

Bei einem Besuch der 59-Jährigen an der Jessenin-Universität sei es gelungen, eine Vereinbarung zu erzielen: «Karin Kneissl wird bei uns unterrichten», schrieb der Rektor der Universität, Dmitri Bokow, auf Telegram. Details würden später bekanntgegeben.

Kneissl war von 2017 bis 2019 Aussenministerin in Österreich. Auf diesem Posten hatte Kneissl mit Kremlchef Wladimir Putin auf ihrer Hochzeit getanzt, einen Knicks vor dem russischen Präsidenten gemacht und dafür international Kritik auf sich gezogen.

Später wurde sie für den staatlichen russischen Propagandasender RT und den ebenso staatlichen Ölkonzern Rosneft tätig. 2023, ein Jahr nach Beginn von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine, zog sie nach Russland um.

Im Juni hatte sie auf dem internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg erklärt, sie sei froh, mit ihrer Arbeit in Russland eine neue Chance und ein neues Leben zu haben. In Russland leitet sie die kremlnahe Denkfabrik Gorki. (sda/dpa)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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schille
26.11.2024 17:53registriert Februar 2014
Gibt es da vielleicht für den Herausgeber der Weltwoche nicht auch noch eine schöne Stelle an derselben Universität die ihn zum Umzug nach Russland bewegen könnte?
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Elsässer
26.11.2024 17:40registriert April 2018
Putin repatriiert seine Agenten, wenn sie auffliegen.
Das ist gängige Praxis. Ein Job an einer Universität lässt das enfach tarnen. Dass es eine drittklassigecProvinzuniversität ist, spricht nicht gerade für den Stellenwert von Frau Kneissl
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B-Arche
26.11.2024 20:41registriert Februar 2016
Sieht ganz so aus als ob Putin eine russische Agentin heim holt und diese drittklassige Provinzuni ist auch ein Indiz dafür.

Ich frage mich halt warum so viele in Österreich so dicke mit Putin und Russland sind. Haben die was besonderes im Trinkwasser?
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