In Russland ist eine Aktivistin der Punkband Pussy Riot, Maria Aljochina, festgenommen worden. Die 33-Jährige sei von Mitarbeitern des Strafvollzugs in Moskau aufgesucht und dann festgesetzt worden, meldete die Agentur Interfax am Montag unter Berufung auf ihren Anwalt Daniil Berman. Wegen eines Beitrags in sozialen Netzwerken aus dem Jahr 2015 drohen Aljochina demnach 15 Tage Haft.
Im Zusammenhang mit Aufrufen zu Demonstrationen für den inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny war Aljochina im September zu einem Jahr Freiheitsbeschränkung verurteilt worden. So darf sie ihre Wohnung nachts nicht verlassen. Die Opposition kritisiert das Vorgehen gegen Aljochina und andere Aktivisten als politisch motiviert.
Aljochina wurde 2012 mit ihrer Bandkollegin Nadeschda Tolokonnikowa zu zwei Jahren Straflager verurteilt. Sie hatte in einer Kirche gegen Präsident Wladimir Putin protestiert. (sda/dpa)
Pro-Nawalny-Proteste in ganz Russland
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Pro-Nawalny-Proteste in ganz Russland
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Im Norden Gazas flammen erneut heftige Kämpfe auf, Israels Armee tut sich schwer, die Region zu kontrollieren. Derweil treiben die USA den Bau eines temporären Hafens in Gaza voran. Hier ist das Nachtupdate.
Israels Streitkräfte haben sich im Norden des Gazastreifens, wo sie die Kampfeinheiten der islamistischen Hamas weitgehend aufgelöst hatten, erneut schwere Kämpfe geliefert. Die Armee habe ihre Einsätze im Norden sowie im zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstenstreifens intensiviert, berichtete die «Times of Israel» am Dienstag. Auch 200 Tage nach Kriegsbeginn wurden erneut Raketen aus Gaza auf Israels Grenzorte abgefeuert. Im Norden des abgeriegelten Küstengebiets droht laut Experten weiterhin eine Hungersnot. «Das Risiko einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen ist sehr hoch, insbesondere im Norden», sagte David Satterfield, Sonderbeauftragter von US-Präsident Joe Biden für humanitäre Fragen im Nahen Osten. Der von den USA angekündigte Bau eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in das Küstengebiet wird nach Angaben des Pentagons bald beginnen. Derweil billigte der US-Kongress mit Zustimmung des Senats gut 26 Milliarden Dollar an Unterstützung für Israel, unter anderem für die Raketenabwehr. Rund neun Milliarden Dollar sind für humanitäre Hilfe gedacht, darunter für den Gazastreifen.