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Russland

Berlusconi und Putin gönnen sich Flasche Wein für 100'000 Dollar – gestohlen aus berühmtem Weinkeller auf der Krim

Putin und Berlusconi in der Weinkellerei Massandra bei Jalta (11.09.2015).
Putin und Berlusconi in der Weinkellerei Massandra bei Jalta (11.09.2015).
Bild: EPA/RIA NOVOSTI POOL

Berlusconi und Putin gönnen sich Flasche Wein für 100'000 Dollar – gestohlen aus berühmtem Weinkeller auf der Krim

19.09.2015, 16:2119.09.2015, 16:32
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Was gibt es Schöneres unter Freunden, als eine gute Flasche Wein aufzumachen? Bei dicken Freunden wie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi ist das nicht anders – sie gönnen sich dann einfach eine ebenso dicke Flasche: Bei einem Besuch in der berühmten Weinkellerei Massandra bei Jalta auf der Halbinsel Krim tranken sie einen spanischen Jerez de la Frontera aus dem Jahr 1775.

Jerez de la Frontera in der Weinkellerei Massandra.
Jerez de la Frontera in der Weinkellerei Massandra.
bild pd

Die Weinsammlung, die als die grösste der Welt gilt, geht auf Fürst Michail Semjonowitsch Woronzow zurück, dem Gouverneur der Krim in der ersten Hälfte des 19 Jahrhunderts. Eigentlich befindet sie sich in ukrainischem Staatsbesitz, doch mit der Annexion der Krim durch Russland 2014 verfügt nun der Kreml über den Weinschatz.

Wie im russischen Fernsehen zu sehen und zu hören ist (siehe Video unten), lauschte Berlusconi der Führung durch den Weinkeller mit sichtbarem Interesse und fragte am Schluss: 

«But, is possibol to drink?»
Silvio Berlusconi, Jalta, 11.09.2015

Putin konnte seinem alten Freund den Wunsch offenbar nicht ausschlagen. Ukrainische Staatsanwälte von der Krim haben aus dem Exil angekündigt, Klage gegen diese «Beschlagnahmung von Staatsbesitz» einzureichen. «Dieser Wein gehört nicht einfach der Krim oder Massandra, sondern dem ganzen ukrainischen Volk», wird Nazar Kholodnitsky von der Staatsanwaltschaft von AFP zitiert. Er schätzte den Wert der Flasche auf über 100'000 Dollar.

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57 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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SomeoneElse
19.09.2015 18:33registriert Februar 2014
die kommentarspalte dieses artikels ist voll mit "buhuhuhu lügenmedien, buhuhu geheime weltverschwörung, buhuhu". putin und berlusconi sind zwei der übelsten arschloch politiker die noch rumlaufen. punkt. klar gibt es noch ganz viel andere die ebenfalls in diese kategorie passen. aber hört mal auf z.b. putin zu verteidigen, nur weil ihr die u.s. politik nicht ok findet. die u.s. hegemonial ansprüche kann man auch verurteilen ohne putin zu loben.
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Angelo C.
19.09.2015 22:43registriert Oktober 2014
Um es, entgegen all der hier aufgelisteten pro und contra Qualifizierungen, zusammenfassend zu formulieren: Hoffentlich hat der Wein ihnen wenigstens geschmeckt (während in China erneut ein Sack Reis umgefallen ist) 😑!
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juergvollmer
19.09.2015 19:20registriert Februar 2014
Die Diskussion um die (Un-)Rechtmässigkeit der Krim-Annexion ist sinnlos, weil hier Meinung mit Fakten kollidieren. Da kann nichts Gescheites dabei rauskommen.

Vielmehr sollte man sich fragen, wieso Präsident Putin einen rechtskräftig verurteilten Steuerbetrüger einlädt, der in Italien seine bürgerlichen Rechte verloren hat (lebenslang keine öffentlichen Ämter etc.). Einen Mann notabene, der auch wegen Förderung der Prostitution Minderjähriger, Bestechung und Meineid rechtskräftig verurteilt wurde.

Was soll uns die Einladung dieses unsäglich korrupten Verbrechers auf die Krim sagen ?!?
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