International
Russland

Russische Soldaten sollen sich gegenseitig beschossen haben

Friendly fire: Russische Soldaten sollen sich gegenseitig beschossen haben

In der umkämpften Region im Süden der Ukraine sollen sich russische Soldaten gegenseitig angegriffen haben – mit verheerenden Folgen.
01.09.2025, 12:5301.09.2025, 13:16
Ein Artikel von
t-online

In der teilweise von Russland besetzten Region Cherson soll es zu einem tödlichen Feuergefecht zwischen zwei russischen Armeeeinheiten gekommen sein. Wie die ukrainisch unterstützte Partisanengruppe «Atesh» auf Telegram berichtet, soll es sich um einen schweren Zwischenfall zwischen der 127. Aufklärungsbrigade und dem 24. motorisierten Schützenregiment gehandelt haben. Der Fall soll sich bereits am 19. August ereignet haben.

epa09962109 A picture taken during a media tour organized by the Russian Army shows Russian servicemen standing guard near the Kakhovka Hydroelectric Power Plant (HPP) on the Dnieper River in Kakhovka ...
Russischer Soldat in der Region Cherson: Innerhalb der Armee soll es zu Feuergefechten gekommen sein. Bild: keystone

Demnach eröffneten zunächst Soldaten des 24. Regiments das Feuer auf die Stellungen der 127. Brigade. Offenbar hielten sie die andere Einheit irrtümlich für eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe. Die 127. Brigade versetzte eine Reserveeinheit in Alarmbereitschaft, woraufhin es zu einem «chaotischen Feuergefecht» kam, wie es im Statement von Atesh heisst. Bei den Gefechten sollen 21 Soldaten getötet worden sein, 17 weitere wurden verletzt.

Nach dem Vorfall seien innerhalb der beteiligten Einheiten interne Untersuchungen eingeleitet worden. Es komme vermehrt zu Kontrollen und Verhören unter dem Personal, heisst es weiter. Die Lage innerhalb der Truppen gilt demnach als angespannt: «Das Misstrauen wächst, die Soldaten verdächtigen sich gegenseitig der Provokation und die Kommandeure befürchten neue Konflikte», so die Mitteilung von Atesh.

Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht. Die Gruppe Atesh ist in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine aktiv und hat sich auf Sabotageakte und Aufklärung spezialisiert. Das russische Militär äusserte sich bislang nicht zu dem Bericht.

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FreiSchnauze
01.09.2025 13:33registriert April 2021
Ich glaube eher, dass sie untereinander um die Vorherschafft gekämpft haben, wer die Sanitären Anlagen abbauen und nach Hause senden darf.

So oder so, 2:0 für die Ukraine.
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Raki
01.09.2025 13:10registriert Januar 2024
Gut so, weiter so, mehr davon.
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Doppellottotreffer
01.09.2025 13:52registriert September 2021
Wie nicht anders erwartet verläuft für die russen seit 3.5 Jahren alles gemäss Plan.
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