International
Schweiz

Amherd kritisiert im UNO-Sicherheitsrat falschen Trend für Frauen

In this image taken from United Nations video, UN Security Council President Swiss President Viola Amherd addresses the United Nations Security Council, Thursday, Oct. 24, 2024 at the United Nations.  ...
Bundespräsidentin Viola Amherd im Uno-Sicherheitsrat in New York.Bild: keystone

Amherd kritisiert im UNO-Sicherheitsrat falschen Trend für Frauen

24.10.2024, 18:48
Mehr «International»

Die Uno-Beschlüsse zur Förderung von Frauen werden laut Bundespräsidentin Viola Amherd nicht genügend umgesetzt. «Der Trend zeigt deutlich in die falsche Richtung», erklärte die Verteidigungsministerin im Uno-Sicherheitsrat in New York.

«So nimmt die Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen ab, während die Gewalt gegen Frauen und Mädchen dramatisch zunimmt – vermehrt auch online», sagte Amherd am Donnerstag in der jährlichen Sitzung zum Thema Frauen, Frieden und Sicherheit.

Aus der Forschung sei aber bekannt, das ein Friedensabkommen, das Frauen und für diese besonders relevante Themen einbeziehe, eine 30 Prozent höhere Chance habe, 15 Jahre oder länger zu halten. «15 Jahre oder länger – das ist fast eine Generation, das ist eine Kindheit in Frieden», sagte die Bundespräsidentin.

«Frauen müssen in Friedensprozessen gleichberechtigt mitsprechen und mitentscheiden können. Sei dies auf dem Dorfplatz oder in der Hauptstadt, in der Öffentlichkeit oder hinter geschlossenen Türen», erklärte Amherd weiter.

Mehr Sichtbarkeit bedeute für Frauen aber auch oft mehr Risiko. Die Rechte von Frauen müssten deshalb besser geschützt werden, damit sie sich sicher politisch engagieren könnten.

Da die Schweiz diesen Monat den Vorsitz im Sicherheitsrat hat, präsidierte die Bundespräsidentin die Offene Debatte im Rat. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
14 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Radio Eriwan - mit Echtheitszertifikat
24.10.2024 20:01registriert November 2020
Soso: Frau Bundespräsidentin beklagt in New York die verbreitete schlechterstellung von Frauen, währenddessen der Rest-Bundesrat die Witwentrenten kippen will.

Genau mein Humor 🥳 👏🏼👏🏼👏🏼 🍸🍾
4629
Melden
Zum Kommentar
14
    Dänische Post stellt ab 2026 keine Briefe mehr zu

    Das Postunternehmen Postnord wird ab 2026 keine Briefe mehr in Dänemark zustellen. In dem Zusammenhang sollen rund 1500 Stellen gestrichen und sämtliche öffentliche Briefkästen im Land abgebaut werden, wie das Unternehmen mitteilte, dessen alleinige Anteilseigner der dänische und der schwedische Staat sind.

    Zur Story