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Englische Presse beschwert sich über Keller-Sutter nach Papst-Beerdigung

Englische Presse kritisiert Keller-Sutter nach Papst-Beerdigung – weil sie Fotos machte

27.04.2025, 15:4727.04.2025, 15:52
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Am Samstag fand die Beerdigung von Papst Franziskus statt. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt nahmen an der Zeremonie teil – unter anderem auch Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter. Als der Sarg weggetragen wurde, zückte sie, wie viele andere auch, ihr Handy und fotografierte den Sarg. Die britische Boulevardzeitung «Daily Mail» greift diesen Moment auf und beschwert sich in einem Artikel über mangelnden Respekt.

Bereits Anfang der Woche gab es Kritik an Touristen, die im Beisammensein mit Trauernden Selfies mit dem Leichnam von Papst Franziskus gemacht hatten. Hochrangige Politikerinnen und Politiker sollten aus dieser Situation gelernt haben, findet die «Daily Mail». Stattdessen hätten auch sie ihre Handys herausgeholt und Fotos gemacht, als der Sarg zum Petersdom getragen wurde.

Im Artikel wird unterschieden zwischen denjenigen Staatsoberhäuptern, die in der ersten Reihe standen und darauf geachtet hätten, dem verstorbenen Papst Respekt zu zollen, und denjenigen, die sich wie Schaulustige verhalten hätten. Finanzministerin Keller-Sutter wurde namentlich genannt.

Keller-Sutter wehrt sich gegen Anschuldigungen

Keller-Sutter habe zwar ein oder zwei Fotos gemacht, räumt Informationschef des Finanzdepartements, Pascal Hollenstein, ein, wie der «Blick» berichtet. Doch das habe nichts mit mangelndem Respekt zu tun: «Weil Karin Keller-Sutter als Katholikin die Totenmesse sehr nahegegangen ist, wollte sie eine ganz persönliche Erinnerung daran haben», erklärt er.

(hkl)

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105 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Yolanda Hecht
27.04.2025 16:08registriert Juni 2022
Oh je. KKS unprofessionell wie schon einige Male in ihrer kurzem Karriere als Bundespräsidentin. Und jedesmal muss ihr Sprecher, wieder an einem Sonntag, Ausflüchte für sie finden.
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rodolofo
27.04.2025 16:16registriert Februar 2016
Wenn sich alle mit "der Orange" beschäftigen, ist es nicht einfach, auch noch ein wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. KKS aber hat es geschafft! Congratulations!
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Linus Luchs
27.04.2025 18:06registriert Juli 2014
So so, Karin Keller-Sutter als Katholikin ist die Beerdigung nahe gegangen. Dann wäre es ja schön, sie würde ganz im Sinne von Papst Franziskus die Würde des Menschen stärker gewichten als den Wert des Geldes. Ihre Schleimspur in Washington spricht leider für das Gegenteil.
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