Vor 30 Jahren durfte man das noch: Schweizer Panzer nach Nigeria liefern. Die gute Nachricht für den Rüstungshersteller Mowag aus Kreuzlingen TG: Die Dinger fahren offenbar immer noch. Die weniger gute: Zeitweise sassen Terroristen von Boko Haram am Steuer.
PT: Video shows #BokoHaram operating an ex-Nigerian Army MOWAG Piranha 6x6 APC, capturing 2+ Saurer 4K 4FA APCs pic.twitter.com/X3sagHktUe
— Alex Mello (@AlexMello24) 18. Februar 2015
Seit mehreren Jahren tauchen immer wieder Bilder auf, die belegen sollen, dass die Terrororganisation, die in mehreren afrikanischen Staaten aktiv ist, von der nigerianischen Armee unter anderen Panzer aus Schweizer Produktion ergattert hat. Ebenfalls wiederholen sich die Berichte, wonach die Armee den Terroristen die Ware mal mehr und mal weniger beschädigt wieder abtrotzt.
Das soll ihr zuletzt Ende Juli gelungen sein, glaubt man den Recherchen von 20 Minuten. Ein Fahrzeug vom Typ Piranha I 6x6 war demnach unter der Beute. Hersteller Mowag bestätigt der Zeitung, es handle sich «mit grosser Wahrscheinlichkeit» um einen Piranha I, der vor rund dreissig Jahren an den nigerianischen Staat geliefert worden sei. 110 Schweizer Piranhas soll das Land heute noch besitzen.
Seit 1998 hat die Schweiz unter dem aktuellen Kriegsmaterialgesetz nie mehr Waffenexporte nach Nigeria bewilligt. Zum jüngsten Fall sagt ein Sprecher des Staatssekretariat für Wirtschaft Seco, es seien noch viele Fragen offen. (kad)
Ich vermute der Panzer wird nur zu Propagandazwecken eingesetzt. Eigentlich sollte man Toyota verbieten...
Aber hauptsache ein reisserischer Titel...
Und im Krieg wird halt gekämpft, erobert und eingenommem dies als Grund zu nehmen nicht mehr su lieferns ist wohl mehr als lächerlich