Europa hat das Coronavirus derzeit mehr oder weniger unter Kontrolle. Doch in einigen Ländern oder Regionen stiegen die Fallzahlen zuletzt so stark an, dass nun diverse Beschränkungen wieder eingeführt werden – oder erstmals erlassen werden.
Zuletzt zog insbesondere Belgien die Schraube wieder an. Erst wurde unter anderem die Maskenpflicht ausgeweitet (siehe unten). Ab heute gilt zudem: Für die nächsten vier Wochen darf man sich in Belgien nur noch mit 5 statt 15 Menschen treffen, die nicht dem eigenen Haushalt angehören.
Ebenfalls neu in Belgien ab heute:
Doch Belgien ist nicht alleine mit dem Verschärfen der Massnahmen. Wie sieht es in anderen Ländern und Regionen aus? Hier der Überblick.
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Österreich hat seine Massnahmen früh wieder gelockert. Auch die Maskenpflicht galt zwischenzeitlich nur noch in Bussen, Bahnen, im medizinischen Bereich und in einigen Regionen. Doch Bundeskanzler Sebastian Kurz weitete diese nach steigenden Fallzahlen am 24. Juli wieder auf Supermärkte, Bank-/Postfilialen und weitere öffentliche Einrichtungen aus.
Wenige Tage später entschied Österreich zudem, die Bestimmungen bei Einreisen aus verschiedenen Ländern wieder zu verschärfen. So muss man aus 32 Ländern erst wieder zehn Tage in Quarantäne oder einen aktuellen PCR-Test vorlegen. Nicht davon betroffen ist die Einreise aus der Schweiz.
Auch Frankreich verschärfte die Maskenpflicht, nachdem die Fallzahlen wieder nach oben gezeigt hatten. Ab dem 20. Juli muss darum in öffentlichen geschlossenen Räumen die Maske getragen werden. Dazu zählen Geschäfte, Banken, Kinos, Museen oder auch Fitnessstudios. Zuvor konnten die Besitzer selbst wählen, ob man eine Maske tragen muss oder nicht.
Im öffentlichen Verkehr gilt in Frankreich seit Mai das Maskenobligatorium, dieses wurde bisher nicht gelockert oder verschärft.
In Spanien stiegen die Corona-Fälle in den letzten Tagen wieder merklich an. Landesweit gab es zwar noch keine allgemeinen Verschärfungen der geltenden Regeln. Aber im Nordosten des Landes (Katalonien, Aragonien) wurden Clubs, Discos und andere Lokale des Nachtlebens wieder geschlossen.
In Barcelona wurden auch alle Kulturveranstaltungen wieder verboten. Zudem sollen die Bewohner ihre Häuser nur noch für wichtige Dinge verlassen – woran sich die Bevölkerung allerdings in den ersten Tagen wenig hielt.
Einige Länder, wie beispielsweise Frankreich, brummen Spanien-Rückkehrern neuerdings auch wieder Quarantänepflicht auf. Deutschland rät seinen Bürgern seit heute gar von Reisen nach Barcelona ab.
In Belgien gelten ab heute wieder verschärfte Massnahmen. Schon am Wochenende wurden zuvor einige Regeln verschärft.
So versucht Belgien die Corona-Epidemie seit Samstag (25.7.) mit einer ausgeweiteten Maskenpflicht einzudämmen. Der Mund-Nasen-Schutz muss neu auch auf Märkten, Einkaufsstrassen und in öffentlichen Gebäuden getragen werden.
Auch in der Gastronomie gilt neuerdings Maskenpflicht – zumindest bis die Gäste am Tisch sitzen. Ihre Kontaktdaten werden neu für 14 Tage gespeichert.
Schon vor dieser Verschärfung galt in Belgien eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften, Gotteshäusern, Kinos und Museen. Da die Infektionen trotzdem zunahmen, wurden die oben erwähnten Verschärfungen entschieden.
In der Schweiz gilt die Maskenpflicht landesweit im öffentlichen Verkehr. Einige Kantone gingen aber aufgrund der Entwicklungen noch einen Schritt weiter. So verfügt Genf ab heute (28. Juli) eine Maskenpflicht für Geschäfte, wenn keine andere Massnahme wie beispielsweise eine Plexiglasscheibe vorhanden ist.
Auch Coiffeure und Mitarbeiter in Schönheitssalons müssen neu eine Maske tragen. Zudem müssen Bars und Discos Kontaktdaten erfassen. Und am Montag teilte der Flughafen Genf mit, dass ab (heute) Dienstag Masken getragen werden müssen.
Auch in den Kantonen Waadt (seit dem 8. Juli) und Jura (6. Juli) gilt die Maskenpflicht in Geschäften.
In Schottland gilt die Maskenpflicht in Geschäften und anderen geschlossenen Räumen schon seit dem 1. Juli, am 24. Juli zog auch England nach.
Auch auf der Insel ist die Epidemie noch längst nicht vorbei und man versucht die Verbreitung des Coronavirus mit härteren Massnahmen zu verhindern.
Auch in Teilen von Tschechien wurden die Massnahmen vor einigen Tagen wieder verschärft. Nachdem in der nordöstlichen Region an der Grenze zu Polen und der Slowakei die Fallzahlen wieder angezogen hatten, wurde eine Maskenpflicht eingeführt, Öffnungszeiten der Restaurants beschränkt und Grenzkontrollen verschärft.
Tschechien versucht – wie viele andere Länder auch – nach dem ersten Lockdown den neuerlichen Anstieg der Corona-Zahlen mit lokalen Massnahmen einzudämmen.
Überall steigen die Zahlen, z.B. Deutschland, Frankreich etc.
Dort sind die Clubs geschlossen! Nur hier hat man den Grund nur in Clubs gefunden...
Das jeder Privat wieder alles macht und wieder alle normal im Büro sind hat natürlich nichts damit zu tun.
Selbstkritisch hinterfragen sollten sich hier die meisten mal.