Die schwedische Klimaaktivistin ist nach zweiwöchiger Atlantik-Überquerung in New York angekommen. Via Twitter postete sie ein Bild der Yacht vor Coney Island.
«Wir ankern vor Coney Island – Zoll- und Einreiseformalitäten sind noch ausstehend. Wir werden frühestens um 14:45 (Ortszeit) bei der North Cove Marina an Land kommen», schrieb sie auf Twitter.
We have anchored off Coney Island - clearing customs and immigration. We will come ashore at North Cove Marina earliest 14:45 tide allowing. pic.twitter.com/t6yy5z2asp
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) August 28, 2019
Thunberg verzichtet auf Flugreisen, weil auf diesen besonders viele klimaschädliche Treibhausgase ausgestossen werden. Deshalb entschied sie sich dazu, den Weg über den Atlantik per Hochsee-Segeljacht auf sich zu nehmen.
Die junge Schwedin hatte sich vor einem Jahr vor den Reichstag in Stockholm gesetzt, um für einen beherzteren Einsatz ihres Landes für das Klima zu protestieren. Aus ihrem einst einsamen "Schulstreik fürs Klima" hat sich seitdem die internationale Klimaschutzbewegung Fridays for Future entwickelt. Ihrem Protest haben sich mittlerweile auch Wissenschaftler und viele andere angeschlossen.
Auf der anderen Seite des Ozeans will Thunberg ihren Kampf gegen die Klimakrise auf eine neue Ebene heben. Und das dürfte in den USA zu einer echten Aufgabe werden: In dem Land der Kohle-freundlichen Regierung von Präsident Donald Trump ist sie weniger bekannt als in Europa, wo sie mittlerweile Abertausende Anhänger und in vielen Gesellschaftsschichten zu einem Umdenken beim Klima beigetragen hat.
Die USA zählen zu den Ländern, die weltweit das meiste CO2 ausstossen, Trump hat das Land aus dem Pariser Klimaabkommen zurückgezogen - auf Thunberg wartet somit eine Menge Arbeit in Übersee.
Nach ihrer Ankunft sind jedoch zunächst einige Tage Ruhe angedacht. Im Anschluss warten dann neben dem Jugend-Klimagipfel der Vereinten Nationen am 21. September und dem Uno-Klimagipfel der Staats- und Regierungschefs zwei Tage später auch eine Reihe grosser Klimaproteste auf sie.
Ausserdem will sie andere Aktivisten, Entscheidungsträger und Betroffene des Klimawandels treffen. Im Dezember will sie dann an der Weltklimakonferenz im südamerikanischen Chile teilnehmen. Für all das hat die Schwedin ein Jahr Auszeit von der Schule genommen. (jaw/sda)
«Anders als in einigen Medien dargestellt wird KEIN TEAM aus 5 Crewmitgliedern die Rennyacht Malizia2 zurück nach Europa segeln. 2 Team-Mitglieder sind bereits vor Ort - und man wird die Rückführung als Trainingssession nutzen. Der Trip von Greta ist nach der Versiegelung des Bordmotors komplett CO2-frei, wegen der Photovoltaikanlage und durch die Hydrogeneratoren an Bord.»
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