Tausende Menschen haben in Spanien ein Verbot der Prostitution gefordert. Die Demonstranten – mehrheitlich Frauen – marschierten am Samstag auf der Einkaufsmeile Gran Vía die zwei Kilometer zwischen dem Cibeles-Brunnen und der Plaza de España.
Sie trugen Plakate mit Aufschriften wie «Wir Frauen sind keine Waren» oder «Prostitution ist kein Beruf» und skandierten immer wieder: «Stoppt die sexuelle Ausbeutung!» 175 Organisationen hatten zum Protest aufgerufen, der ohne Zwischenfälle verlief. Nach Polizei-Schätzung nahmen an der Demonstration mehr als 7000 Menschen teil.
Erst am Donnerstag hatte das Parlament in Madrid einen Gesetzentwurf zur Verschärfung des Sexualstrafrechts gebilligt, der neben der Zustimmung aller beteiligten Personen bei sexuellen Handlungen unter anderem auch ein Verbot von Prostitutionswerbung vorsieht. Das Paragrafenwerk, das noch vom Senat abgesegnet werden muss, geht den Aktivistinnen und Aktivisten aber nicht weit genug.
«Die Massnahmen der Regierung sind Flickschusterei, die das Grundproblem nicht lösen», wurde Laura Rivas, Sprecherin der Feministischen Bewegung Madrid, von der Zeitung «El País» zitiert. Man gehe auf die Strasse, «weil wir eine umfassende Antwort brauchen, die zur Abschaffung der Prostitution führt». Eine Kundgebungsteilnehmerin namens Pilar sagte der Nachrichtenagentur Europa Press: «Prostitution ist die Sklaverei des 21. Jahrhunderts.» (sda/dpa)
In unserer Welt erreicht man nur, dass sie in den Untergrund abwandert und es den Frauen dort noch schlechter geht…
Man müsste die prostitution als offiziellen job einführen. Wo die frauen versichert sind u.s.w. gerade im escortbereich machen es sehr viele frauen freiwillig und sehen sich als selbstständige. Ich persönlich kenne zwei frauen, die auch kein geheimniss drum herum machen. Sie leben in sehr guten verhältnissen, bestimmen ihre arbeitszeit wie arbeitstag selber.