Die Sicherheitskräfte in Spanien und Marokko haben in einer koordinierten Aktion eine Zelle von Dschihadisten zerschlagen, die in beiden Ländern aktiv war. Wie das spanische Innenministerium am Dienstag in Madrid mitteilte, wurden dabei 14 Verdächtige festgenommen.
Ihnen werde zur Last gelegt, Kämpfer für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeworben und in die Konfliktgebiete nach Syrien und in den Irak geschickt zu haben.
Die Festnahmen seien in San Martín de la Vega bei Madrid sowie in den marokkanischen Städten Fès, Casablanca, Nador, Al-Hoceima und Driouch erfolgt. Die spanische Polizei hatte in diesem Jahr bei etwa 20 Einsätzen gegen mutmassliche Dschihadisten rund 50 Verdächtige festgenommen.
Nach Informationen des Madrider Innenministeriums sind aus Spanien 126 radikale Islamisten nach Syrien und in den Irak gereist, um dort für den IS zu kämpfen. 25 von ihnen starben nach diesen Angaben bei Selbstmordanschlägen oder Kampfeinsätzen. (wst/sda/dpa)