MMA-Kämpfer schlägt in Wrestling-Match «richtig» zu – Wrestler auf Intensivstation
Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie Wrestler Stuart Smith, bekannt als «Syko Stu», Raja Jackson im Backstage-Bereich einer Wrestling-Show in Los Angeles eine Fake-Bierdose über den Kopf schlägt. Solche «Spots» gehören zum Showgeschäft, doch Smith wusste offenbar nicht, dass Jackson kein Wrestler ist, sondern lediglich als Gast vor Ort war. Jackson verstand die Attacke nicht als Teil einer Inszenierung, sondern als persönlichen Angriff.
Raja Jackson ist MMA-Kämpfer und Sohn des bekannten ehemaligen UFC-Stars Quinton «Rampage» Jackson.
Weitere Aufnahmen zeigen, wie sich «Syko Stu» bei Raja Jackson entschuldigt. Es habe sich um ein Missverständnis gehandelt. Jackson akzeptiert die Entschuldigung und als Zeichen der Versöhnung wird ihm sogar ein kleiner Auftritt in der Show in Aussicht gestellt. Er soll im Ring symbolisch «Rache» nehmen dürfen. Die Absprache: Es handelt sich um einen typischen Wrestling-Spot, also eine abgesprochene Szene ohne «echte» Schläge.
Was dann geschieht, geht jedoch weit über Show hinaus. Raja Jackson stürmt in den Ring, packt «Syko Stu» und wirft ihn zu Boden. Dieser verliert sofort das Bewusstsein. Doch anstatt aufzuhören, schlägt Jackson immer wieder mit voller Wucht auf den reglos daliegenden Wrestler ein – über 20 Mal. Das Publikum reagiert schockiert, und die Aufnahmen verbreiten sich rasant im Netz.
Erst als ein anderer Wrestler eingreift und Jackson von Smith wegzerrt, endet die Attacke. Smith bleibt schwer verletzt im Ring zurück. Er wurde danach umgehend in ein Krankenhaus gebracht.
Die Organisation hinter der Wrestling-Show verurteilte den Vorfall als «schwerwiegende Gewalttat» und entschuldigte sich bei den Fans. Die Polizei von Los Angeles (LAPD) bestätigte, dass eine Untersuchung läuft.
Quinton «Rampage» Jackson erklärte später auf Social Media, sein Sohn sei «kein Wrestler» und habe wenige Tage zuvor selbst eine Gehirnerschütterung erlitten. Er sprach von einem «schiefgelaufen Einsatz», betonte aber zugleich, er verurteile die Tat klar: «Raja hatte in diesem Event nichts verloren.»
Der Bruder von Stuart, Andrew Smith erklärte auf Facebook, dass Stu sich momentan «in stabilem, aber kritischem Zustand» befinde. Stuart Smith wird derzeit im Spital behandelt und befindet sich unter intensiver medizinischer Überwachung.
(mke)
