International
Südkorea

Südkorea: Mehrere Minister wollen zurücktreten

Mehrere Minister in Südkorea wollen zurücktreten, nachdem Kriegsrecht verhängt wurde

04.12.2024, 15:4004.12.2024, 17:38
A protester waves a South Korean flag as he joins others gathering outside the National Assembly in Seoul, South Korea, Wednesday, Dec. 4, 2024. (AP Photo/Ng Han Guan)
Nachdem der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol am Mittwoch das Kriegsrecht verhing, kam es zu massiven Protesten.Bild: keystone

Mehrere Minister im Kabinett von Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol wollen einem Medienbericht zufolge ihre Ämter niederlegen. Nach Meldungen der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zählen dazu unter anderem Finanzminister Choi Sang Mok, Bildungsminister Lee Ju Ho sowie Justizminister Park Sung Jae. Sie wollen demnach die Verantwortung für das Verhalten von Yoon übernehmen, der zuvor überraschend das Kriegsrecht verhängt und dies Stunden später nach massivem politischem Widerstand wieder aufgehoben hatte.

epaselect epa11755820 A man looks at a newspaper reporting South Korean President Yoon Suk Yeol announced his intention to lift the emergency martial law in Seoul, South Korea, 04 December 2024. Presi ...
Ein Südkoreaner liest die Schlagzeile einer koreanischen Zeitung nachdem der Präsident das Kriegsrecht verhangen hat.Bild: keystone

Die Opposition hat einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren unterzeichnet. Dieser soll am Donnerstag in die Nationalversammlung eingebracht werden und entweder am Freitag oder Samstag zur Abstimmung kommen. Die grösste Oppositionspartei hatte zuvor dem konservativen Staatsoberhaupt Verfassungsbruch vorgeworfen und zum sofortigen Amtsverzicht aufgerufen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Nix Tinder: So will Putin seinen Soldaten jetzt bei der Frauensuche helfen
Die beliebte Flirt-App Tinder ist in Russland nicht mehr verfügbar. Kreml-Freunde haben Alternativen entwickelt – doch die grösste Zielgruppe hat andere Vorlieben.
Als der weltweit führende Dating-App-Anbieter Tinder Russland verlassen hatte, war der Aufschrei unter jungen Leuten gross. Im Juni 2023 war das. In der Folge beschlossen der Kreml und andere Befürworter «traditioneller orthodoxer Werte», die frei gewordene Nische der Online-Partnervermittlung in die eigenen Hände zu nehmen.
Zur Story