International
Syrien

Syrien bestätigt geplante Reise von Al-Scharaa nach Washington

Syrien bestätigt geplante Reise von Al-Scharaa nach Washington

02.11.2025, 11:5502.11.2025, 17:17
FILE - In this photo provided by the Saudi Royal Palace, Syria's interim President Ahmad al-Sharaa, left, shakes hands with U.S. President Donald Trump in Riyadh, Saudi Arabia, Wednesday, May 14, ...
Syriens Übergangspräsident Al-Scharaa und US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen in Riad. (Archivbild, Mai 2025)Bild: keystone

Syriens Aussenminister Asaad al-Schaibani hat Staatsmedien zufolge eine anstehende Reise von Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa in die USA bestätigt. Al-Scharaa werde im November nach Washington reisen, berichte die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Dabei soll es um den Wiederaufbau in Syrien gehen.

Zuvor hatten mehrere Medien über die geplante Reise berichtet. Dem Nachrichtenportal «Axios» zufolge wird erwartet, dass al-Scharaa im Weissen Haus eine Erklärung unterzeichnet, mit der Syrien offiziell der US-geführten Koalition zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beitritt. Medienberichten zufolge soll der Besuch am 10. November stattfinden.

Der IS hatte 2014 in Syrien und im benachbarten Irak grosse Gebiete überrannt. Teilweise kontrollierte er etwa ein Drittel Syriens und 40 Prozent des Irak. Die USA führten einen Einsatz zum Kampf gegen den IS an, bei dem das US-Militär mit Verbündeten Tausende Luftangriffe in beiden Ländern flog. Der IS gilt als militärisch besiegt – in beiden Ländern sind schätzungsweise aber noch rund 2'500 IS-Kämpfer aktiv, die auch Anschläge verüben.

In Syrien wurde vor fast einem Jahr der langjährige Machthaber Baschar al-Assad durch die Islamistenmiliz HTS gestürzt, angeführt von al-Scharaa. Dieser wurde zum Übergangspräsidenten ernannt und steuert das Land seitdem hin zu einer Öffnung und Annäherung an den Westen. Die meisten Sanktionen gegen Syrien wurden aufgehoben. Trump und al-Scharaa trafen sich bereits im Mai in Saudi-Arabien und im September am Rande der UN-Generaldebatte in New York. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Prinzessin Ingrid Alexandra äussert sich zu Vorwürfen gegen Stiefbruder Marius
Die norwegische Prinzessin Ingrid Alexandra lebt seit einigen Monaten am anderen Ende der Erde. Dort kommentiert sie nun zum ersten Mal die schweren Vorwürfe gegen ihren Halbbruder Marius Borg Høiby.
Norwegens Erbprinzessin Ingrid Alexandra (21) hat sich erstmals zu der Anklage gegen ihren Stiefbruder Marius Borg Høiby (28) geäussert. «Natürlich ist das schwierig. Sowohl für mich als Schwester als auch für Mama und Papa. Und natürlich für alle, die von dem Fall betroffen sind», sagte die in Australien studierende Tochter von Thronfolger Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit (beide 52) in einem Interview des norwegischen Rundfunksenders NRK.
Zur Story