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SpaceX verschiebt Start der Crew-6 zur Internationalen Raumstation ISS

epa10493465 The SpaceX Falcon 9 rocket with the company's Crew Dragon spacecraft onboard stands on the launch pad at Launch Complex 39A, behind the Press Site clock stopped at -2 minutes, 18 seco ...
Die Countdown-Uhr blieb kurz vor dem Start stehen: Der Start wurde kurzfristig auf Donnerstag verschoben.Bild: keystone

SpaceX bricht Start der Crew-6 zur ISS ab

27.02.2023, 15:3727.02.2023, 16:06
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Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX von Multimilliardär Elon Musk hat den Start einer Falcon-9-Rakete zur Internationalen Raumstation (ISS) verschoben. Die Crew-6-Mission wurde am Montag zwei Minuten vor dem geplanten Start abgebrochen.

Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte, gab es ein Problem mit dem Bodensystem. Der Treibstoff wurde abgepumpt, die Crew musste wieder aussteigen. Nach Angaben der NASA soll am Donnerstag um 12.34 Uhr (Ortszeit, 18.34 Ihr MEZ) ein neuer Startversuch unternommen werden.

Die Trägerrakete sollte am Montag am Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida starten und mit einer Dragon-Raumkapsel zwei US-Astronauten, einen russischen Kosmonauten und einen Raumfahrer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ins All bringen. NASA-Chef Bill Nelson unterstützte den Abbruch des Starts.

Die Crew-6, die aus den NASA-Astronauten Stephen Bowen und Warren Hoburg von der NASA, dem russischen Kosmonauten Andrej Fedjajew aus Russland und dem Astronauten Sultan al-Nejadi aus den Emiraten besteht, soll sechs Monate auf der ISS verbringen.

Die Crew-6 soll nach einer mehrtägigen Übergabe die Crew-5 auf der ISS ablösen. Die Russin Anna Kikina, die US-Astronautin Nicole Mann und ihr Landsmann Josh Cassada sowie der Japaner Koichi Wakata waren im Oktober ebenfalls an Bord einer Dragon-Raumkapsel auf der ISS eingetroffen und sollen nun zur Erde zurückkehren.

Leck im Kühlsystem

Ausserdem befinden sich derzeit noch der US-Astronaut Frank Rubio und die russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin auf der ISS. Sie sollten ursprünglich Ende März mit der russischen Sojus-Kapsel MS-22 zur Erde zurückfliegen. Die an der ISS angedockte Kapsel wurde Mitte Dezember aber offenbar durch einen kleinen Meteoriten beschädigt, der ein Leck im Kühlsystem des Raumschiffs verursachte.

Die Mission der drei Raumfahrer wurde wegen der Panne um sechs Monate verlängert. Am Sonntag erreichte die unbemannte Sojus MS-23 die ISS, die am Freitag vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur gestartet war. Sie soll die drei auf der Raumstation festsitzenden Raumfahrer im September zur Erde zurückbringen. (sda/afp)

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