Im US-Bundesstaat Florida wurden in einem Freizeitpark mehrere Delfine entdeckt. Drohnenbilder von Umweltschützern zeigen, wie die Tiere im verdreckten Wasser herumschwammen, bevor dann doch noch die Behörden eingriffen, schreibt die «Bild».
Geschehen war das Ganze im ehemaligen Gulf World Marine Park in Panama City Beach. Im Freizeitpark wurden seit 1970 Delfine gehalten, die in täglichen Shows vor Touristen Kunststücke präsentieren mussten. Dies ging nicht immer gut: Im Frühling dieses Jahres starb der 14-jährige Jett bei einem hohen Sprung ins flache Wasser. Bei der Landung brach er sich das Genick.
Auch vier weitere Delfine starben – unter rätselhaften Umständen, was Tierschützer auf den Schirm rief. Beim Betreten des Freizeitparks waren sie schockiert: «Das Wasser war komplett grün! Es hatte die schlechteste Qualität, die wir je gesehen haben», schilderte die Organisation «Tide Breakers» auf Instagram. Demzufolge funktionierte das Filtersystem monatelang nicht. «Die Delfine hielten ihre Augen in dem schmutzigen Wasser geschlossen.»
Die Dolphin Company, zu der der Park gehört und die mehr als 30 Freizeitparks weltweit betreibt, hat im Frühling Insolvenz angemeldet. Die Verantwortlichen liessen den Park daraufhin komplett verwahrlosen, wie Luftaufnahmen zeigten. Das Wasser war durch die Algenbildung komplett grün. Auf den Aufnahmen auch zu sehen: Elf zurückgelassene, kranke Delfine.
Sieben der Delfine wurden Anfang der Woche von den Besitzern in einen Wasserpark in St. Augustin verlegt. Gemäss den Tierschützern handelt es sich dabei um «ein anderes, bedauernswertes Höllenloch». Die letzten vier Delfine wurden dann am Mittwoch von den Behörden gerettet. Um Doris, Kitana, Dagny und Wren soll sich nun im Clearwater Marine Aquarium gekümmert werden.
Da die Delfine als «nicht auswilderungsfähig» eingestuft wurden, werden sie wohl den Rest ihres Lebens in Gefangenschaft verbringen.
(kek)