Dem Kapitän einer Whale-Watching-Tour gelangen in Kalifornien vor einer Woche sensationelle Aufnahmen, als er mit seinem Schlauchboot hautnah dabei war, als rund 2000 Delfine die Monterey Bay in Kalifornien durchquerten. Hier kannst du sie dir anschauen:
Eigentlich hatte der Tag für Evan Brodsky ziemlich erfolglos angefangen. Er war mit seiner Besatzung auf der Suche nach Grauwalen und hatte nach vier Stunden erst eine Sichtung zu vermelden. Doch dann stiessen sie auf eine kleine Schule von Delfinen.
Im Wissen, dass Delfine sehr soziale Tiere sind, die oft in grossen Gruppen unterwegs sind, nahmen sie die Verfolgung auf. Ihre Vermutung bestätigte sich: Nach einer halben Stunde wurden aus den 15 Delfinen hunderte. Und dann Tausende. Und mittendrin im Schlauchboot sassen die Whale Watchers.
Der 35-Jährige erzählte der New York Times, dass das Wasser vor lauter Delfinen buchstäblich schäumte.
Die Schule bestand aus Pazifischen Weissseitendelfinen und Nördlichen Glattdelfinen. Letztere sind eine von nur zwei Delfinarten ohne Rückenflosse. Diese Art so nahe an der Küste zu sehen ist selten, denn eigentlich leben sie üblicherweise weit draussen im offenen Meer.
Delfine sind soziale Tiere und bilden Gruppen zur Interaktion und zum Schutz vor Feinden. Auch die gemeinsame Nahrungssuche ist ein Grund. Und dieser dürfte laut dem Meeresbiologen Dorian Houser massgebend gewesen sein, dass die Gruppe in diesem Fall so gross war. Durch die Monterey Bay führe ein Unterwasser-Canyon, der einen Überfluss an Nahrung für die Tiere biete. (lzo)