Sie gelten aufgrund ihres Charismas zu den beliebtesten Wildtieren: Elefanten.
Doch trotz grosser Aufmerksamkeit sind die Tiere in ihren Beständen bedroht. Ihre imposanten Stosszähne machen Elefanten immer wieder zum Opfer von Wilderei. Der Grund: die Gier nach dem weissen Gold – dem Elfenbein.
Aber nicht nur die Wilddieberei bedroht die sanften Riesen, sondern auch der enorme Verlust ihres Lebensraums. Ein Forschungsteam hat untersucht, wie stark sich der Lebensraum von Asiatischen Elefanten (Elephas maximus) innerhalb der letzten drei Jahrhunderte verändert hat.
Der Untersuchung zufolge standen den Tieren im Jahr 2015 insgesamt 3,36 Millionen Quadratkilometer weniger Grünfläche zur Verfügung als 1700.
In 315 Jahren ist ihr Lebensraum demnach beinahe um zwei Drittel geschrumpft. Die Lebensräume von Asiatischen Elefanten reichen von Grasland bis hin zu Regenwäldern. Verdrängt worden sind die Elefanten durch den Menschen. Zu den historischen Gründen zählen Anbau und Besiedlung sowie die starke Intensität der Landnutzung.
Aber auch der Klimawandel führt dazu, dass Populationen zurückgehen und Arten aussterben. China und Indien verzeichnen den grössten Lebensraumverlust der Grosstiere, gefolgt von Bangladesch, Thailand, Vietnam und Sumatra. Dies berichtet die Studie, die im «Scientific Reports» erschienen ist.
Ohnehin würden viele Elefanten bereits an Ortschaften leben, die ihnen nicht gerecht werden. Die Folgen: Durst, Hunger und Konflikte mit den Menschen.
(cst)