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Wiener Zoochef muss vor Gericht, weil er sich Waffen zulegen wollte

Wiener Zoochef muss vor Gericht, weil er sich Waffen zulegen wollte

20.07.2023, 16:3120.07.2023, 18:02
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In Österreich macht der Chef eines Zoos mit einem Antrag für einen Waffenschein Schlagzeilen: Er möchte sich eine Pumpgun und eine grosskalibrige Faustfeuerwaffe zulegen. Mit den Waffen will er notfalls Tiere erschiessen. Die Behörden lehnten das Ansinnen ab, nun muss ein Gericht entscheiden.

Das Verfahren sei derzeit am Verwaltungsgericht Wien hängig, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA am Donnerstag.

Über den Fall hatte zuerst die Gratiszeitung «Heute» berichtet. Der Direktor des Wiener Tiergartens Schönbrunn, Stephan Hering-Hagenbeck, habe die Ausnahmebewiligung im März 2021 beantragt. Wann das Gericht entscheidet, ist unklar. Die Verhandlung sei am 30. Juni auf unbestimmte Zeit vertagt worden, hiess es.

Ein Jugendlicher ist beim Hantieren mit einer Faustfeuerwaffe durch einen Schuss tödlich verletzt worden. (Archivbild)
Archivbild einer Faustfeuerwaffe. Bild: KEYSTONE

Hering-Hagenbeck begründete gemäss dem Artikel sein Ansinnen damit, mit normalen Jagdgewehren könne man Löwen, Leoparden oder Bären nicht stoppen, falls sie aus ihren Gehegen ausbrächen. Auch habe er auf das Risiko einer vorsätzlichen Befreiung von Tieren durch Tierrechtsaktivisten verwiesen.

Der Zoodirektor sagte gegenüber «Heute» zudem, die Polizei sei nicht in der Lage, im Notfall schnell genug am Ort des Geschehens zu sein und würde sich im Zoo nicht zurechtfinden.

Die österreichischen Behörden stellten sich den Angaben zufolge auf den Standpunkt, die Abwehr von gefährlichen Angriffen sei Sache des Staates. (cst/sda/apa)

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