International
Türkei

Türkei: Heftige Explosion in Diyarbakir – mehrere Verletzte

Türkei: Explosion in Diyarbakir durch Reparaturarbeiten in Polizeiwache

11.04.2017, 10:1611.04.2017, 12:54
Mehr «International»

Wenige Tage vor dem Verfassungsreferendum in der Türkei hat am Dienstag eine heftige Explosion im Polizeihauptquartier der Kurdenmetropole Diyarbakir für Unruhe gesorgt. Es habe sich jedoch um ein Unglück während Reparaturarbeiten an gepanzerten Fahrzeugen der Polizei gehandelt, teilte Innenminister Süleyman Soylu mit.

Eine Person sei noch unter den Trümmern begraben, sagte Soylu. Nach Angaben des Gouverneurs von Diyarbakir erlag ein weiterer Arbeiter im Spital seinen Verletzungen.

Diyarbakir liegt im Osten der Türkei

Die Detonation war so stark, dass sie in der ganzen Stadt zu hören war, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Grauer Rauch stieg über der Stadt auf, und Krankenwagen rasten zum Ort der Explosion. Soylu versicherte, es habe «keine Intervention von Aussen» gegeben. Vielmehr habe es sich um einen Unfall gehandelt.

Die Türkei wird immer wieder von schweren Terroranschlägen erschüttert, die in den vergangenen Wochen jedoch merklich abgenommen haben. Die türkischen Wählerinnen und Wähler sind am kommenden Sonntag aufgerufen, über die Einführung eines Präsidialsystems abzustimmen. (sda/afp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Ein Jahr seit Einführung: Das halten die Deutschen vom 49-Euro-Ticket
Mobilität zum Festpreis: Seit einem Jahr können deutsche ÖV-Nutzer für 49 Euro im Monat im ganzen Land Busse, Bahnen und Co. in Anspruch nehmen. Ein Erfolg?

Das Deutschlandticket gibt es seit einem Jahr: Zum Festpreis von 49 Euro im Monat können seine Inhaber beinahe alle Verkehrsmittel im öffentlichen Nahverkehr nutzen – sprich: Busse, Strassen- und U-Bahnen, S-Bahnen, Regionalzüge. Und das ohne lange Mindestlaufzeiten. Verbraucherverbände befürworten das Konzept mit seinen einfachen Tarifstrukturen, auch wenn die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen noch Verbesserungsbedarf bei Erstbuchungen und Kündigungen sieht.

Zur Story