International
Türkei

Erdogan setzt Kommunikationschef ab

Turkish President Recep Tayyip Erdogan speaks during a media conference at the NATO summit in The Hague, Netherlands, Wednesday, June 25, 2025. (AP Photo/Matthias Schrader)
Netherlands NATO Summit
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat seinen Kommunikationschef abgesetzt. Bild: keystone

Erdogan setzt Kommunikationschef ab

10.07.2025, 10:4710.07.2025, 10:47
Mehr «International»

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seinen langjährigen Vertrauten und Kommunikationschef Fahrettin Altun überraschend entlassen. Erdogan setzte Altun als Chef des Kommunikationsdirektorats per Präsidialdekret ab.

Das geht aus dem offiziellen Amtsblatt der Türkei hervor. Altun galt als Chefideologe der Staatskommunikation und leitete das direkt dem Präsidenten unterstellte Direktorat seit seiner Gründung 2018.

Das Kommunikationsdirektorat hat die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der türkischen Regierung inne. Kritiker warfen dem 1976 in Stuttgart geborenen Altun vor, Propaganda zu betreiben, unabhängige Medien zu unterdrücken und die Staatsmedien zum Sprachrohr der Regierung gemacht zu haben.

An die Stelle Altuns tritt Burhanettin Duran, der bisher als Vizeminister im Aussenministerium tätig war und früher eine leitende Position in dem eng mit der Regierungspartei AKP verbundenen Thinktank Seta innehatte. Altun wurde zum Chef der türkischen Menschenrechts- und Gleichstellungsbehörde ernannt. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Proteste in der Türkei: Die stärksten Bilder
1 / 14
Proteste in der Türkei: Die stärksten Bilder
Während Protesten in Istanbul wird die Polizei von Demonstranten mit Feuerwerken beworfen.
quelle: keystone / francisco seco
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Diese Strasse in der Türkei spielt jetzt Mozart, wenn du anständig fährst
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Druck und wenig Freizeit: Swiss-Piloten wollen GAV kündigen – die Sonntagsnews
Fragen um Gutachten zu den F-35, die Liste der gefährlichsten Gewässer der Schweiz sowie die zunehmende Brutalität gegenüber dem Zugpersonal: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Ein Bericht der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) hat laut Medienberichten Fragen zur Unabhängigkeit und dem Nutzen der Gutachten einer Anwaltskanzlei zu den F-35-Kampfjets aufgeworfen. Die Kanzlei Homburger fungierte im Beschaffungsprozess zugleich als Berater und externer Gutachter, wie die «NZZ am Sonntag» schrieb. Der Bund und die Kanzlei nahmen dazu demnach keine Stellung. Insgesamt dürfte der Beizug rund 875'000 Franken gekostet haben, schrieb die «SonntagsZeitung». Die Arbeit für das teuerste Gutachten – 550'000 Franken für eine «Plausibilisierung» – habe die Kanzlei grösstenteils weitergegeben: An das Beratungsunternehmen von Alexander Gut, das auf privatwirtschaftliche Projekte spezialisiert ist. Gut, Homburger und der Bund wollten laut der «SonntagsZeitung» nicht beantworten, was das Unternehmen zur Evaluation befähigte. Das Verteidigungsdepartement habe der Beurteilung offenbar nicht getraut. Es habe das Bundesamt für Justiz damit beauftragt, das Gutachten zu plausibilisieren.
Zur Story