International
Ukraine

«Danke, Olaf!» – Selenskyj begrüsst weitere deutsche Flugabwehr

«Danke, Olaf!» – Selenskyj begrüsst weitere deutsche Flugabwehr

12.08.2023, 22:1812.08.2023, 22:18
Mehr «International»

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die beiden weiteren Abschussrampen des Flugabwehrsystems Patriot gedankt, die sein von Russland angegriffenes Land erhalten hat.

«Das ist sehr wichtig», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Samstag. «Danke! Danke, Deutschland. Danke an die Menschen», sagte Selenskyj – und fügte an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtet hinzu: «Danke dir, Olaf!»

epa10741713 A handout photo made available by the Ukrainian Presidential Press Service on 12 July 2023 shows Ukraine's President Volodymyr Zelensky with Germany's Chancellor Olaf Scholz (L)  ...
Scholz und Selenskyj beim Handshake am Nato-Treffen in Vilnius Anfang Juli.archivBild: keystone

Die Lieferung der neuen Patriot-Systeme durch Deutschland war vor wenigen Tagen bekannt geworden. Bereits unmittelbar danach hatte sich Selenskyj auch bei Scholz bedankt.

Für die Ukraine sind die in den USA gebauten Patriot-Systeme besonders wertvoll, weil sie nach Kiewer Angaben schon mehrmals russische Hyperschallraketen abgefangen haben. Jede Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung bedeute die Rettung Tausender Menschenleben, betonte Selenskyj.

Was sonst noch geliefert wird

Zu den neuen deutschen Lieferungen zählen auch zehn weitere Mehrzweck-Kettenfahrzeuge Bandvagn 206, sechs Schwerlastsattelzüge sowie etwa 6000 Schuss Nebelmunition für Artilleriegeschütze mit Kaliber 155 Millimeter. Weiter stellte Deutschland Maschinengewehre, Schiessbrillen, Ferngläser und Material zum Minenräumen zur Verfügung.

Neben Hilfe bei der Luftabwehr sei Unterstützung bei der Minenräumung derzeit besonders wichtig, sagte Selenskyj. Aufgrund von Minen und nicht explodierter Munition seien derzeit rund 174'000 Quadratkilometer des ukrainischen Staatsgebiets für Menschen gefährlich.

(dsc/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Dildos anstatt Waffen
1 / 19
Dildos anstatt Waffen
Donald Trump
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Gerhard Andrey will die Ukraine mit 5 Milliarden Franken unterstützen
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
20 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Dee5437
12.08.2023 22:25registriert Oktober 2021
Was helfen die Schweizer denn so? Warum liest man überhaupt gar nichts mehr über Arten der Unterstützung, Diskussionen über die Neutralität, irgendwas? Ist alles egal? Ist man nur Zaungast und Profiteur? Ich verstehe euch nicht
4010
Melden
Zum Kommentar
20
Trump-Zölle: Bundesrat will Import von US-Chlorhühnern erlauben – die Sonntagsnews
Der allfällige Import von US-Pouletfleisch, die mögliche Reduzierung der Anzahl F-35-Kampfjets und der geplante Austausch aller Gleise im Gotthard-Basistunnel: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Der Bundesrat will nach Informationen der «NZZ am Sonntag» den USA beim Export von Pouletfleisch in die Schweiz Zugeständnisse machen. Heute ist Geflügel aus den USA hierzulande tabu, weil die Tiere nach dem Schlachten zur Entkeimung in ein Chlorbad getaucht werden, wie die Zeitung schrieb. Sogenannte Chlorhühnchen dürfen in der Schweiz nicht verkauft werden. Das habe das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen bestätigt. Im Vertragsentwurf mit den USA steht, dass die Schweiz beabsichtige, «Massnahmen anzugehen, die den Marktzugang für US-Geflügelfleisch und -produkte einschränken», wie die Zeitung unter Berufung auf Quellen aus der Verwaltung schrieb. Die EU sei bei ihren Verhandlungen mit den USA bei der Lebensmittelsicherheit hart geblieben.
Zur Story