Nur zwei Tage nach dem Drohnenangriff auf russische Flughäfen hat der ukrainische Geheimdienst SBU gemäss eigenen Aussagen einen Sprengstoffanschlag auf die Krim-Brücke ausgeführt. «Faktisch ist die Brücke einsturzgefährdet», teilte der Geheimdienst mit.
Der Geheimdienst sagt, Agenten hätten während Monaten die Stützen des Bauwerks vermint. Dabei sei ein TNT-Äquivalent von 1100 Kilogramm Sprengstoff zum Einsatz gekommen. Die Behörde betonte, dass bei der Explosion am Morgen keine Zivilisten zu Schaden gekommen seien.
Auf einem Video, das der Geheimdienst verbreitet, ist eine Explosion unter der Brücke zu sehen. Zu sehen sind aufspritzendes Wasser und Rauch. Die Aufnahme stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Brückenbasis und ist nach Einschätzung der dpa aktuell, lässt aber nicht erkennen, ob der Pfeiler tatsächlich beschädigt wurde.
Geheimdienstchef Wassyl Maljuk hatte persönlich die Aufsicht über die Operation.
Von russischer Seite wurde der Anschlag zunächst nicht bestätigt. Die Brücke war am Morgen für etwa drei Stunden gesperrt. Ursache soll dabei örtlichen Medienberichten zufolge die Beseitigung der durch Teile einer abgeschossenen Drohne verursachten Schäden gewesen sein. Wenig später wurde demnach der Verkehr über die Brücke ohne Nennung von Gründen erneut eingestellt. In Medien war von Angriffen mit Unterwasserdrohnen die Rede. Nach knapp drei Stunden wurde sie dann zum zweiten Mal freigegeben.
Es handelt sich bereits um den dritten ukrainischen Angriff auf die Brücke seit 2022. Sie verbindet das russische Festland mit der völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim.
(rbu/cma/hkl, mit Material der sda/dpa)
frage mich, wie sie den sprengstoff zur brücke gebracht haben, die war doch sehr gut bewacht.
egal, einmal mehr den russen den mitelfinger gezeigt.