International
Unfall

Reisebus stürzt mehr als 100 Meter in Kolumbien in die Tiefe

Reisebus stürzt mehr als 100 Meter in Kolumbien in die Tiefe

Ein voll besetzter Reisebus ist auf dem Weg durch das südamerikanische Land verunglückt. Möglicherweise verlor der Fahrer in einer Kurve die Kontrolle.
23.07.2023, 18:0023.07.2023, 18:00
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Bei einem Busunglück in Kolumbien sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Laut der örtlichen Polizei befinden sich unter den Todesopfern auch zwei Minderjährige, mindestens 25 weitere Passagiere wurden verletzt. Der Bus war in eine mehr als hundert Meter tiefe Schlucht gestürzt. Das Unglück ereignete sich am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) in der Nähe von El Playón im Norden des südamerikanischen Landes.

Die genaue Ursache des Unfalls sei derzeit noch unbekannt, gab das Busunternehmen Expreso Brasilia auf Twitter an. Ein Twitter-Nutzer wies jedoch darauf hin, dass er bei einer Reise mit demselben Busunternehmen schwere Mängel am Fahrzeug sowie am Fahrverhalten des Busfahrers bemerkt habe.

Der Überlebende Yilber Lugo sagte vor Journalisten, der Bus sei mit hoher Geschwindigkeit in eine Kurve gefahren. Auf Bildern, die der Katastrophenschutz des Landes verbreitet hat, ist das Buswrack inmitten von Büschen zu sehen, Kleidungsstücke liegen in der Gegend verstreut.

Nach Angaben der Armee handelte es sich bei «90 Prozent» der Businsassen um venezolanische Migranten mit dem Ziel USA. Der verunglückte Bus war in der Stadt Cúcuta an der Grenze zu Venezuela gestartet und unterwegs nach Valledupar im Norden Kolumbiens.

Verkehrsunfälle zählen in Kolumbien zu den Haupttodesursachen. Am Dienstag vergangener Woche kamen im nördlichen Regierungsbezirk La Guajira acht Menschen ums Leben, nachem ihr Bus frontal mit einem Sattelschlepper kollidiert war.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Dieser Schulbusfahrerin platzt der Kragen – und viele fühlen mit ihr
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Nato-Staaten einig bei Verteidigungsausgaben – mindestens fünf Prozent

Wenige Tage vor dem Nato-Gipfel in Den Haag haben die 32 Bündnisstaaten eine Einigung über die geplante neue Zielvorgabe für die Mindesthöhe der nationalen Verteidigungsausgaben erzielt. Wie die Deutsche Presse-Agentur nach dem Ende eines schriftlichen Entscheidungsverfahrens erfuhr, wollen sich die Alliierten beim Gipfel bereiterklären, ihre jährlichen verteidigungsrelevanten Ausgaben auf mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen.

Zur Story