22.08.2020, 11:2122.08.2020, 11:24
Mitten im politischen Streit um die Rolle der US-Post bei den bevorstehen Wahlen hat das staatliche Unternehmen eine umfangreiche Informationsseite zum Briefwahlverfahren ins Internet gestellt.
Sie richte sich sowohl an die Wähler selbst als auch an die Wahlleitungen, teilte die Post am Freitag (Ortszeit) mit. Zudem werde ein parteiübergreifendes Komitee im Unternehmen die Rolle der US-Post bei der Briefwahl aktiv überwachen.
Kongress diskutiert Briefwahl
Die Sorge, dass Sparmassnahmen bei der staatlichen Post die Präsidentenwahl im November behindern könnten, ist am Samstag auch Thema im US-Kongress.
Das von Demokraten beherrschte Repräsentantenhaus unterbricht dafür die Sommerpause (ab 16.00 MESZ). Die Abgeordneten wollen nach bisherigen Plänen über ein Gesetz abstimmen, das der Post verbieten solle, weniger Dienstleistungen als zu Jahresbeginn anzubieten. Das Gesetz sieht zudem eine Finanzspritze von 25 Milliarden Dollar für die Post vor.
Der Senat – der von Trumps Republikanern kontrolliert wird – müsste dem Gesetz noch zustimmen, der Präsident müsste es unterzeichnen. (sda/dpa)
Die wichtigsten Temine bis zu den US-Wahlen
1 / 10
Die wichtigsten Termine bis zu den US-Wahlen
Donnerstag 20. August (Daten beziehen sich auf US-Zeit, teilweise werden die Events erst am nächsten Tag europäischer Zeit statfinden):Joe Biden wird an der Democratic National Convention in Milwaukee eine Rede halten. Biden wird an der Convention offiziell als demokratischer Kandidat gegen Donald Trump nominiert werden.
quelle: keystone / usa biden harris handout
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der Iran steht an einem historischen Wendepunkt. Für die Islamische Republik birgt jede Reaktion Risiken. Nun wird sich zeigen, ob das Regime noch handlungsfähig ist.
«Es wird keinen Krieg geben, und wir werden nicht verhandeln.» Als Ali Chamenei, der oberste Führer der Islamischen Republik, diesen Satz im April 2019 sagte, formulierte er nicht nur eine politische Überzeugung. Es war ein strategisches Dogma, das die Sicherheitsarchitektur des Irans in den folgenden Jahren prägen sollte. Der Glaube, dass niemand einen direkten Krieg gegen das Land riskieren würde, wurde zur festen Grundlage der iranischen Aussenpolitik. Selbst nachdem Israel in der Woche vor dem US-Angriff hochrangige Kommandeure der Revolutionsgarden tötete, Atomanlagen bombardierte, Raketenstellungen zerstörte und den iranischen Luftraum de facto dominierte, blieb die Annahme bestehen: Die USA würden sich nicht direkt einmischen.