Der als «Pate der schwarzen Musik» bekannt gewordene US-Amerikaner Clarence Avant ist tot. Er sei am Sonntag im Alter von 92 Jahren sanft in seinem Haus in Los Angeles eingeschlafen, teilte die Familie Avants am Montag in einer von mehreren Medien verbreiteten Stellungnahme mit.
«Die Freude über sein Vermächtnis lindert die Trauer über unseren Verlust», hiess es dort weiter. Avant, der 2021 in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde und auch mit zwei Grammys ausgezeichnet wurde, wurde unter anderem als Förderer von Weltstars wie Quincy Jones und Bill Withers bekannt.
Als Manager in den 1950ern startete er mit Klienten wie Sängerin Sarah Vaughan, Jazzmusiker Jimmy Smith und dem Komponisten Lalo Schifrin. In den 1970er Jahren unterstützte er schwarze Radiostationen und leitete später das legendäre Motown-Label. Sein weitreichender Einfluss umfasste auch den Sportbereich und die politische Szene. 2019 wurde das Leben des Musikmanagers im Netflix-Dokumentarfilm «The Godfather of Black Music» porträtiert. (sda/dpa)