Der Rückzug von Elizabeth Warren aus dem Vorwahlkampf der US-Demokraten scheint weniger ihrem Mit-Linken Bernie Sanders als dem führenden Gemässigten Joe Biden genutzt zu haben. Dies geht aus einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Reuters/Ipsos-Umfrage hervor.
Demnach würden nun 47 Prozent der Demokraten und Unabhängigen bei einer Vorwahl in ihrem Bundesstaat für den ehemalige Vize-Präsidenten Biden stimmen. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als vor Warrens Ankündigung am Donnerstag. Für den Senator Sanders würden dagegen weiter 30 Prozent stimmen. Warren und Sanders gehören zum linken Flügel der Partei, Biden zum Establishment.
Anyway, our model has finally seen enough data and thrown the towel in on being conservative now gives Biden an 18-point lead in national polls. That closely matches the 4 polls (Quinnipiac: Biden +19, Ipsos: +17, CNN: +16, Morning Consult +16) since Warren exited the race.
— Nate Silver (@NateSilver538) March 9, 2020
Biden hatte vor einer Woche beim Super Tuesday einen Sieg eingefahren und gilt nun als führend im Kampf um die Nominierung. Gegen ihn ist faktisch nur noch Sanders im Rennen für die Präsidentschaftskandidatur der Partei. Heute Dienstag finden in sechs weiteren Bundesstaaten Vorwahlen statt, darunter Michigan. (sda/reu)