International
USA

US-Republikaner wollen Green-Card-Vergabe reduzieren

Iranian citizen and U.S green card holder Cyrus Khosravi (L) greets his brother, Hamidreza Khosravi (C), and niece, Dena Khosravi (R), 2, after they were detained for additional screening following th ...
Der Iranische Staatsbürger und U.S Green Card Besitzer Cyrus Khosravi (links) begrüsst erleichtert seinen Bruder Hamidreza Khosravi und seine Nichte, nachdem sie erfolgreich nach Amerika einreisen konnten. Bild: DAVID RYDER/REUTERS

US-Republikaner wollen Green-Card-Vergabe reduzieren

07.02.2017, 22:4208.02.2017, 06:29
Mehr «International»

Nach der illegalen Einwanderung wollen die Republikaner im US-Senat nun auch die legale Einwanderung beschneiden. Nach dem Willen zweier Senatoren soll die Vergabe der so genannten Green Cards, also der Berechtigung zum unbegrenzten Aufenthalt in den USA, um die Hälfte pro Jahr reduziert werden.

Auch die berühmte jährliche Green-Card-Lotterie soll abgeschafft werden, wie aus dem am Dienstag eingebrachten Gesetzentwurf hervorgeht.

Ziel ist es, dass es US-Bürgern und Ausländern mit Daueraufenthaltsrecht erschwert wird, ihre Familienangehörigen für die Aufenthaltsgenehmigungen vorzuschlagen. Der Plan sieht vor, dass nur noch Ehegatten und nichtverheiratete minderjährige Kinder davon profitieren dürfen.

Legale Einwanderung als Bedrohung

Befristete Ausnahmen soll es für alte oder kranke Eltern geben. Damit würde die Vergabe der Green Cards laut Senator Tom Cotton um 50 Prozent vom derzeitigen Niveau abgesenkt.

Die Initiative der Senatoren muss zwar noch diverse Hürden nehmen, um Gesetz zu werden. Sie belegt aber erneut die Überzeugung vieler Republikaner, darunter US-Präsident Donald Trump, dass die legale Einwanderung eine Bedrohung für einheimische Arbeiter darstellt, insbesondere für weniger gut ausgebildete. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Angelo C.
07.02.2017 23:44registriert Oktober 2014
Diese Massnahmen sind m.E.total legitim, denn jedes Land auf der Welt (ausser die EU-Staaten) bestimmt autonom die Zahl seiner Zuwanderer. Und wenn dies gegenüber jedermann (Greencard), ungeachtet seiner Herkunft und Religion geschieht, ist das ja auch völlig in Ordnung.

Man tut also exakt das, was die Schweizer Bevölkerung an der Urne durch die MEI beschloss, was der BR nun - im Gegensatz zu den USA, die autonom und frei sind - nur halbherzig versucht, um Brüssel ja nicht zu verprellen....
00
Melden
Zum Kommentar
5
Diese teuren Projekte wurden (fast alle) in den Sand gesetzt
Ob Flughäfen, monströse Hotels, ganze Inselgruppen oder Städte. Bei Grossprojekten gibt es offenbar keine Grenzen. Doch dies kann auch schiefgehen. Wir haben die grössten Bau-Fails aufgelistet.

Politiker, Reiche und Diktatoren haben immer mal wieder grosse Pläne für noch grössere Bauprojekte. Doch nicht alle verlaufen so, wie es die Initiatoren gerne hätten. Wir haben die grössten Bauprojekte aufgelistet, welche (meistens) gescheitert sind oder dessen Kosten explodiert sind.

Zur Story