International
USA

US-Flugzeugbauer Boeing verhindert Zivilprozess wegen Abstürzen

FILE - Nadia Milleron, parent of Samya Rose Stumo, one of the victims of the Boeing 737 Max crash in Ethiopia, holds her photograph as she speaks at a news conference on Capitol Hill, June 18, 2024, i ...
Protest gegen Boeing vor dem Kapitol in Washington.Bild: keystone

US-Flugzeugbauer Boeing verhindert Zivilprozess wegen Abstürzen

Einen Tag vor Beginn eines US-Zivilprozesses in Zusammenhang mit dem Absturz einer Boeing 737 MAX in Äthiopien hat der Flugzeugbauer Boeing das Verfahren nach Angaben mehrerer Quellen durch eine aussergerichtliche Einigung abgewendet.
12.11.2024, 04:50
Mehr «International»

Aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen hiess es übereinstimmend, dass das Unternehmen mit der Familie einer bei dem Absturz in 2019 getöteten jungen Frau einen Vergleich geschlossen habe. Dieser muss noch von einem Richter genehmigt werden. Der Prozess hätte am Dienstag in der US-Stadt Chicago beginnen sollen. Nach Angaben aus Justizkreisen soll trotzdem eine Anhörung stattfinden.

Die Maschine von Ethiopian Airlines war am 10. März 2019 kurz nach dem Start in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba abgestürzt. Alle 157 Menschen an Bord kamen ums Leben. Die Opfer stammten aus 35 Ländern, unter ihnen waren auch fünf Deutsche.

Nach dem Absturz wurde ein weltweites Flugverbot für Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX verhängt. Wenige Monate zuvor, im Oktober 2018, war bereits eine Boeing desselben Typs vor der indonesischen Insel Java abgestürzt, alle 189 Insassen starben. Das Flugverbot, das Boeing in eine tiefe Krise stürzte, wurde erst ab Ende 2020 schrittweise wieder aufgehoben. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Heute entscheidet sich die Zukunft der Weltwirtschaft
    Donald Trump will den globalen Handel neu organisieren.

    Alle starren darauf, wie das Kaninchen auf die Schlange, keiner weiss, was uns erwartet: Donald Trumps «liberation day» hält Manager, Ökonomen und Investoren gleichermassen in Atem. Die Rede ist von «reziproken Zöllen», will heissen, die USA wollen jedem Land die gleichen Zölle aufbürden, unter denen die eigenen Exporte zu leiden haben. Oder auch nicht: Vielleicht werden auch allen Ländern pauschal 20 Prozent Zölle aufgebrummt.

    Zur Story