Das Team von Donald Trump richtet Medienberichten zufolge einen Fonds ein, um einige der Verfahrenskosten auszugleichen, die im Zuge von Ermittlungen und Anklagen gegen den ehemaligen US-Präsidenten anfallen.
Dieser soll von einem langjährigen politischen Berater Trumps geleitet werden, wie die «New York Times» am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen berichtete. Laut einer der Quellen des Berichts ist aber nicht zu erwarten, dass der Fonds Trumps eigene Anwaltsrechnungen abdeckt. Vielmehr gehe es um Kosten für Mitarbeiter und Verbündete Trumps, die in die verschiedenen Ermittlungen verwickelt seien.
Wie die «Washington Post» am Samstag berichtete, hat Trumps politisches Finanzierungskomitee allein im ersten Halbjahr über 40 Millionen US-Dollar (rund 36 Millionen Euro) für Rechtskosten ausgegeben. Trumps Sprecher Steven Cheung sagte zu dem Bericht, das Justizministerium habe «unschuldige Amerikaner» ins Visier genommen, weil sie «für Präsident Trump gearbeitet hatten».
Um diese «abscheulichen Handlungen zu bekämpfen» und diese Menschen «vor dem finanziellen Ruin zu bewahren», habe das Finanzierungskomitee zu ihren Anwaltskosten beigetragen. Damit solle sichergestellt werden, «dass sie gegen ungesetzliche Schikanen vertreten werden».
Trump sieht sich mit schweren Vorwürfen der Justiz konfrontiert. Vergangene Woche war eine Anklage gegen ihn in der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente um mehrere Punkte erweitert worden. Zudem rechnet Trump im Zusammenhang mit der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 mit einer Anklage.
Bereits im März war Trump im Bundesstaat New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin angeklagt worden. In Georgia könnte es wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 zu beeinflussen, ebenfalls zur Anklage kommen. (sda/dpa)
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