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50'000 Dollar Belohnung: 4 US-Bürger in Mexiko von Bewaffneten entführt

50'000 Dollar Belohnung: 4 US-Bürger in Mexiko von Bewaffneten entführt

07.03.2023, 03:5207.03.2023, 03:52
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Vier US-Bürger sind im Nordosten Mexikos von Bewaffneten entführt worden. Bei dem Vorfall in der Grenzstadt Matamoros wurde zudem ein Mexikaner getötet, wie der US-Botschafter Ken Salazar am Montag mitteilte.

Nach Angaben des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador waren die US-Amerikaner am Freitag über die Grenze gefahren, um Medikamente in Mexiko zu kaufen. Dabei seien sie entführt worden. Die US-Bundespolizei FBI setzte eine Belohnung von 50'000 US-Dollar (46'500 Franken) für Informationen aus.

Pedestrians cross Gateway International Bridge on Monday, March 6, 2023, in Brownsville, Texas, into Matamoros, Mexico. Gunmen kidnapped four U.S. citizens who crossed into Mexico from Texas last week ...
Die Grenze bei Matamoros zu den USA.Bild: keystone

Matamoros liegt im von Gewalt geprägten Bundesstaat Tamaulipas direkt gegenüber der texanischen Stadt Brownsville am Grenzfluss Rio Grande. Dort kamen am Freitag bei mehrstündigen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Banden laut Behörden mehrere Menschen ums Leben. Genauere Angaben zu Toten und Verletzten lagen allerdings nicht vor.

«Diese Art von Angriffen ist inakzeptabel», sagte die Sprecherin des Weissen Hauses in Washington, Karine Jean-Pierre. Die US-Strafverfolgungsbehörden stünden in Kontakt mit ihren mexikanischen Kollegen. «Wir werden uns weiterhin mit Mexiko abstimmen und darauf drängen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.»

White House press secretary Karine Jean-Pierre pauses while speaking at a press briefing at the White House in Washington, Thursday, Feb. 23, 2023. (AP Photo/Andrew Harnik)
Karine Jean-Pierre
Karine Jean-Pierre, Sprecherin des Weissen Hauses, verurteilte die Entführungen.Bild: keystone

Mexiko leidet seit Jahren unter einer Welle der Gewalt. Im vergangenen Jahr wurden in dem lateinamerikanischen Land mit 126 Millionen Einwohnern 31'936 Tötungsdelikte registriert. Zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen kämpfen um die Kontrolle von Einflussgebieten und Schmuggelrouten. Oft unterhalten sie Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften. Die meisten Tötungsdelikte werden nie aufgeklärt. (sda/dpa)

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