Die USA werfen der iranischen Marine vor, versucht zu haben, zwei Öltanker im Golf von Oman festzusetzen. Auf eines der Schiffe seien Schüsse abgegeben worden, teilte die US-Marine am Mittwoch mit. US-Streitkräfte hätten verhindert, dass die iranische Marine die Tanker kapern konnte.
Der Iran dementierte den Vorfall, wie der staatliche Rundfunk unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete.
On July 5, U.S. forces prevented two attempted commercial tanker seizures by the Iranian Navy after the Iranians had opened fire in one of the incidents near the coast of Oman. Both of these incidents occurred in international waters. Read more ⬇️ https://t.co/HJNTzKtsXv pic.twitter.com/rvzDcATCQq
— U.S. Naval Forces Central Command/U.S. 5th Fleet (@US5thFleet) July 5, 2023
Ein iranisches Marineschiff näherte sich US-Angaben zufolge Mittwochnacht zunächst einem Öltanker und entfernte sich erst wieder, als ein Schiff der US-Navy eintraf. Etwa drei Stunden später alarmierte demnach ein anderer Öltanker die US-Marine: Ein iranisches Marineschiff hatte sich dem Tanker genähert und ihn zum Anhalten aufgefordert. Vor dem Eintreffen des US-Zerstörers hätten die Iraner Schüsse abgegeben, mehrere Geschosse trafen den Rumpf des Schiffes. Beide Vorfälle hätten sich in internationalen Gewässern ereignet.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Zwischenfälle mit Tankern im Golf von Oman oder im Persischen Golf. Insbesondere die Strasse von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport. Anfang Mai hatten Irans Revolutionsgarden einen Öltanker in der Strasse von Hormus festgesetzt. Seit 2021 habe der Iran nahezu 20 Handelsschiffe unter internationaler Flagge schikaniert, teilte die US-Marine am Mittwoch mit. (sda/dpa)