«Wären die Wahlen am 27. Oktober gewesen, hätte ich gewonnen», sagte Hillary Clinton am Dienstag an einem Event in New York. Sie trage zwar die volle Verantwortung für die Niederlage, so die unterlegene Demokratin, dennoch habe es zwei Punkte gegeben, die sie vermutlich den Sieg gekostet hätten.
«Ich trage die absolute persönliche Verantwortung. Ich war die Kandidatin, ich war die Person auf dem Stimmzettel. Ich bin mir der Probleme und den Fehlern, die wir hatten, sehr bewusst», meinte Hillary Clinton. Aber: «Ich war am Gewinnen, ehe eine Kombination aus dem Schreiben von Jim Comey am 28. Oktober und die russischen WikiLeaks Zweifel in den Köpfen der Leute hervorriefen.»
Clinton: I was on the way to winning until a combination of the Comey letter and WikiLeaks "scared off" voters https://t.co/FS9oAsrIQv
— CNN (@CNN) 2. Mai 2017
Aus Clintons Umfeld heisst es, sie finde sich zwar immer mehr mit der Niederlage ab, aber sie beschäftige sich immer noch mit der russischen Einmischung in den Wahlkampf. Besonders die gehackten E-Mails von John Podesta sollen ihr zu schaffen machen.
Somit impliziert Clinton nicht zum ersten Mal, dass Donald Trump aufgrund der Hilfe von aussen, inklusive der russischen Regierung, gewonnen hat. Wiederholt äusserte sie gestern auch Kritik am russischen Präsidenten Wladimir Putin. «Er hat sicher bei den Wahlen eingegriffen, dabei wollte er mich schwächen und meinem Gegner helfen.»
Hillary Clinton: Putin "certainly interfered in our election ... to hurt me and to help my opponent" https://t.co/oqJqDsKlvO
— CNN Politics (@CNNPolitics) 2. Mai 2017
Der andere von Clinton genannte Grund betrifft FBI-Direktor James Comey. Dieser erklärte nur elf Tage vor den Wahlen, dass das FBI eine Untersuchung gegen die Demokratin eingeleitet habe.
Ihre Kampagne sei gewiss nicht perfekt gewesen, meinte Clinton gestern, «aber ich glaube, dass wir aufgrund der Ereignisse in den letzten zehn Tagen verloren haben.»
Die 69-Jährige, welche zurzeit ein Buch schreibt, will nun wieder aktiv an der Zukunft der USA mitarbeiten. Sie sei zurück «als Aktivistin und als Teil des Widerstandes», sagte Clinton gestern.
Es dauerte nicht lange, ehe der US-Präsident auf die Aussagen von Hillary Clinton reagierte. Auf Twitter behauptete er, die «Trump/Russland-Geschichte» werde von den Demokraten nur benutzt, um die Niederlage zu rechtfertigen. Der Präsident schreibt: «Vielleicht hatte Trump auch einfach eine hervorragende Kampagne?»
FBI Director Comey was the best thing that ever happened to Hillary Clinton in that he gave her a free pass for many bad deeds! The phony...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 3. Mai 2017
...Trump/Russia story was an excuse used by the Democrats as justification for losing the election. Perhaps Trump just ran a great campaign?
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 3. Mai 2017
(cma)
http://mobile2.bazonline.ch/articles/5903d458ab5c374124000001
Wieso lese ich davon bei Watson wieder nichts? Statt dessen so ein Inhaltsleerer Artikel, man könnte meinen es gäbe aonst nichts zum Thema zu sagen.