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USA: Mutmasslicher Mörder täuscht Bärenangriff vor

Mutmasslicher Mörder täuscht Bärenangriff vor, um Identität des Opfers zu klauen

Ein Mann wählt den Notruf wegen eines angeblichen Bärenangriffs. Kurze Zeit später ist er tot.
13.11.2024, 04:02
Lucas Maier / t-online
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Unter dem Namen Brandon Andrade meldete sich ein Mann über den Notruf bei den Behörden in Tennessee (USA). Der Mann gab am 18. Oktober an, infolge eines Bärenangriffs von einer Klippe gestürzt zu sein, wie der Sender CNN berichtet.

FILE - A grizzly bear roams an exhibit at the Woodland Park Zoo on May 26, 2020, in Seattle. The federal government plans to restore grizzly bears to an area of northwest and north-central Washington. ...
Ein Bär im US-Bundesstaat Washington. (Archiv)Bild: keystone

Kurze Zeit später fanden die Behörden am besagten Ort, dem Cherohala Skyway in Tellico Plains, eine Leiche. Bei dem Toten fanden sie einen Ausweis, der auf den Namen Brandon Andrade ausgestellt war. Die Leiche wies jedoch weder Spuren eines Bärenangriffs noch Spuren eines Sturzes auf, wie der Sender ABC-News berichtet.

Die Obduktion ergab, dass der Mann infolge von stumpfer Gewalteinwirkung gestorben ist. In der vergangenen Woche wurde dann bekannt, dass es sich bei dem Opfer um den 34-jährigen Steven Douglas L. aus Knoxville, Tennessee, handelt und nicht, wie anfangs vermutet, um Andrade.

Mutmasslicher Mörder kannte sein Opfer seit Monaten

Am vergangenen Sonntag wurde schliesslich der 45-jährige Nicholas Wayne H. in Columbia, South Carolina, festgenommen. Zuvor wurde öffentlich wegen des Verdachts des Mordes an L. nach ihm gefahndet, wie CNN berichtet. Ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge soll H. sein Opfer «in ein Waldstück gelockt haben, um ihm das Leben zu nehmen und seine Identität zu rauben», wie der TV-Sender ABC News meldet. H. soll sein Opfer bereits seit Monaten gekannt haben.

Bereits zuvor wurde der Tatverdächtige gesucht, weil er gegen Bewährungsauflagen verstossen hatte. Im Jahr 2011 hatte sich H. wegen versuchten Mordes und Körperverletzung schuldig bekannt, berichtet ABC News. Infolge seiner Anklage sei er auf Bewährung entlassen worden, gegen deren Auflagen er verstossen habe, heisst es weiter. Wie genau er gegen die Auflagen verstiess, wurde nicht mitgeteilt.

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