Vergangenen Donnerstag wurden zwei Öltanker im Golf von Oman angegriffen. Die USA machen den Iran für die Angriffe verantwortlich. Mehrere Bilder, die die USA am Montag veröffentlicht haben, sollen die Verantwortung des Iran belegen.
Die Fotos zeigen unter anderem einen Magneten, mit dem eine Mine an einem der Tanker befestigt worden sein soll. Der Sprengsatz, der nicht explodiert war, soll nach Darstellung der US-Regierung von einem Kommando der iranischen Revolutionsgarden vom Rumpf des Tankers entfernt worden sein.
Ein weiteres der insgesamt elf neuen Fotos vom Montag zeigt nach US-Darstellung Rückstände einer weiteren, nicht explodierten Haftmine, die nach dem Angriff von Soldaten der Revolutionsgarden vom Schiffsrumpf entfernt worden sein soll, um Beweise zu vernichten. Auf einem von einem US-Hubschrauber aus aufgenommenen Foto soll das Schnellboot mit den Soldaten zu sehen sein, die die Mine entfernten.
Der norwegische Tanker «Front Altair» und die «Kokuka Courageous» aus Japan hatten am vergangenen Donnerstagmorgen im Golf von Oman einen Notruf abgesetzt, nachdem es nach US-Angaben bei beiden Schiffen an der Wasserlinie Explosionen gegeben hatte.
Der japanische Eigentümer der «Kokuka Courageous» widerspricht dieser Darstellung. «Wir haben Berichte erhalten, dass etwas auf das Schiff zukommt», sagte Yutaka Katada, Präsident der Kokaku Sangyo Co. gemäss NBC auf einer Pressekonferenz. Der Ort, an dem das Geschoss landete, sei deutlich höher als der Wasserstand gewesen. «Ich glaube nicht, dass eine Zeitbombe oder ein Objekt an der Seite des Schiffes angebracht war.»
Die mutmasslichen Attacken auf die Tanker erfolgten einen Monat nach «Sabotageakten» gegen vier Schiffe vor der Küste der Emirate.
Derweil schickt US-Präsident Donald Trump im eskalierenden Konflikt mit dem Iran rund 1000 weitere Soldaten in den Nahen Osten. Die Soldaten würden zu «Verteidigungszwecken» in die Region entsandt, teilte der amtierende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan am Montag mit.
Shanahan betonte zugleich: «Die Vereinigten Staaten streben keinen Konflikt mit dem Iran an.» Die zusätzlichen Soldaten und Sicherheitskräfte sollen Überwachungs- und Geheimdienstaufgaben übernehmen. Die USA haben bereits Raketengeschosse, Flugzeuge und Schiffe in der Region.
Mit der Entsendung der zusätzlichen Truppen sollten US-Soldaten und nationale Interessen der USA in der Region geschützt werden.
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran nehmen seit Monaten zu. Bereits Ende Mai hatten die USA ihre Truppen im Nahen Osten wegen der «anhaltenden Bedrohung» durch iranische Kräfte um 1500 Soldaten verstärkt. Zuvor hatte das US-Militär unter anderem einen Flugzeugträgerverband und eine Bomberstaffel in die Region verlegt, was Sorgen vor einem militärischen Konflikt aufkommen liess.
(ohe/sda/afp)
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