Chinesische Manöver auf hoher See werden einer Parteizeitung zufolge zur Normalität. Die Streitkräfte liessen sich auch nicht von ausländischen Provokationen oder Druck davon abhalten, hiess es am Sonntag im Zentralorgan der Kommunistischen Partei, «Renmin Ribao».
Konkret wurde im Artikel der designierte US-Aussenminister Rex Tillerson kritisiert. Dieser hatte erklärt, China solle der Zugang zu künstlichen Inseln verwehrt werden, die die Volksrepublik im umstrittenen Südchinesischen Meer errichtet hat. Die Zeitung bezeichnete diese Äusserungen als «verbale Bomben». Zudem laufe die Einmischung von aussen den gemeinsamen Interessen zuwider.
China hatte im Dezember bei mehreren Ländern in der Region Sorgen ausgelöst, weil es den Flugzeugträger «Liaoning» in der Nähe Taiwans fahren liess und ihn dann für Manöver in den Pazifik schickte. Nach Angaben der Führung in Peking handelte es sich um Routineübungen. China unterhält ein ehrgeiziges Programm zur Modernisierung seiner Streitkräfte und steckt vor allem viel Geld in die Marine. (sda/reu)