International
USA

Erstklässler schoss auf Lehrerin: Waffe gehört Mutter des Jungen

Erstklässler schoss absichtlich auf Lehrerin: Waffe gehört Mutter des Jungen

10.01.2023, 04:0410.01.2023, 04:04

Im Fall des Erstklässlers, der in einer US-Grundschule auf seine Lehrerin geschossen hat, sind neue Details öffentlich geworden. Die Schusswaffe gehöre der Mutter des Jungen, sagte Polizeichef Steve Drew bei einer Pressekonferenz am Montag (Ortszeit).

Newport News Police Chief Steve addresses media during a press conference at the Newport News School Administration Office in Newport News, Va., on Monday Jan. 9, 2023. Drew said a 6-year-old student  ...
Polizeichef Steve Drew an der Pressekonferenz.Bild: keystone

Diese habe die Waffe legal erworben und zu Hause aufbewahrt. Dort habe der sechs Jahre alte Schüler sich die Waffe beschafft, in seinen Rucksack gesteckt und sie mit in die Richneck-Grundschule im US-Bundesstaat Virginia genommen.

Der Schüler hatte die Lehrerin bei dem Vorfall am Freitag lebensgefährlich verletzt. Ihr Zustand sei mittlerweile stabil, sagte Drew. Er betonte noch einmal, dass die Tat kein Unfall gewesen sei, sondern der Junge vorsätzlich auf die Frau geschossen habe. «Sie erlitt eine Schusswunde, konnte aber noch alle Schüler aus dem Klassenzimmer bringen», betonte der Polizeichef.

Seiner Auffassung nach habe sie viele Leben gerettet und sei eine «Heldin». Bei der Tat waren keine Schüler verletzt worden. Der gesamte Vorfall habe sich in einem Klassenzimmer abgespielt. Auslöser des Vorfalls soll ein Streit gewesen sein, wie die «New York Times» unter Berufung auf die Behörden berichtete.

Nach dem Gesetz in Virginia sei es verboten, eine geladene Waffe so aufzubewahren, dass sie für Kindern unter 14 Jahren zugänglich ist. Vorfälle an Schulen mit solch jungen Schützen sind auch in den USA selten. Laut einer von der «New York Times» zitierten Organisation hat es seit 1970 bisher 16 Fälle mit Schützen unter zehn Jahren gegeben. Bei drei von ihnen seien Sechsjährige beteiligt gewesen, von diesen drei Vorfällen wiederum seien zwei als versehentlich registriert worden. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
37 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Simon
10.01.2023 06:24registriert Januar 2014
Die Amis wollen das so. Es ist eine Entscheidung.
945
Melden
Zum Kommentar
avatar
cille-chille
10.01.2023 07:42registriert Mai 2014
".....Nach dem Gesetz in Virginia sei es verboten, eine geladene Waffe so aufzubewahren, dass sie für Kindern unter 14 Jahren zugänglich ist...."

Schon nur diese Formulierung "..für Kinder unter 14...", zeigt auf, wo der Hund begraben liegen könnte.

Für mich unverständlich, diese Waffenkultur
584
Melden
Zum Kommentar
avatar
sapnu puas
10.01.2023 07:34registriert Juli 2019
Verbietet Erstklässler!!!
305
Melden
Zum Kommentar
37
Trump wirkt während Japan-Besuch sichtlich verloren
Der US-Präsident Donald Trump bereist mit einer Entourage seiner Regierung gerade den Fernen Osten. Nach Malaysia machte der 79-Jährige am Dienstag (Ortszeit) seinen zweiten Halt in Japan, wo er von der frisch-gewählten neuen Premierministerin Sanae Takaichi mit viel Pomp empfangen wurde.
Zur Story