Im US-Bundesstaat Texas ist ein ehemaliger Anführer einer rechtsextremen Gruppe wegen Mordes hingerichtet worden. Das Todesurteil gegen den 38-jährigen Justen Hall wurde am Mittwochabend (Ortszeit) in einem texanischen Gefängnis vollstreckt.
Halls Anwälte hatten mehrfach Einspruch gegen das Urteil eingelegt. Hall war im Jahr 2005 zum Tode verurteilt worden. Er hatte drei Jahre zuvor eine 29-jährige Frau in der Nähe der Stadt El Paso erwürgt und die Leiche dann in der Wüste vergraben. Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden tötete er die Frau, weil sie ihm gedroht hatte, ein illegales Drogenlabor von Halls rechtsextremer Gruppierungen «Arier-Zirkel» auffliegen zu lassen.
Nach jahrelangem Rechtsstreit forderte Hall seine Anwälte im Jahr 2017 auf, von weiteren Einsprüchen gegen das Todesurteil abzusehen. Die Anwälte kamen der Bitte jedoch nicht nach und legten unter Verweis auf eine angebliche psychische Störung ihres Mandanten weiter Rechtsmittel ein.
Hall ist der 19. Häftling, der in diesem Jahr in den USA hingerichtet wurde. Allein in Texas wurde bei acht Menschen die Todesstrafe vollstreckt. (sda/afp)