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Kurioser Auftritt: Trump schwärmt von Genitalien von toter Golf-Legende

Kurioser Auftritt: Trump schwärmt von Genitalien von toter Golf-Legende

21.10.2024, 07:5521.10.2024, 09:24

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist beim Wahlkampf im hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania mit verbalen Entgleisungen aufgefallen. Bei einem Auftritt in Latrobe, der Heimatstadt von Golflegende Arnold Palmer, sprach Trump ausschweifend über den 2016 gestorbenen Sportler. «Arnold Palmer war ein Mann durch und durch – und ich sage das mit allem Respekt vor den Frauen», sagte der 78-Jährige. Er fügte hinzu: «Wenn er mit anderen Profis duschte, kamen diese heraus und sagten: Oh mein Gott. Das ist unglaublich.» Der offenbar auf Palmers Genitalien bezogene Kommentar sorgte für Aufsehen.

Trump merkte wohl auch selbst, dass der Dusch-Kommentar über Palmer heraussticht und fügte kurze Zeit später hinzu: «Ich musste Ihnen den Teil mit der Dusche erzählen, weil er wahr ist. Und wir wollen ehrlich sein.» In den USA ist Palmer ein bekannter Name – nach ihm ist auch ein Mischgetränk aus Eistee und Limonade benannt. Palmer begann seine Karriere in den 50er Jahren. Gemeinsam mit anderen Stars wie Jack Nicklaus und Gary Player machte er den Golfsport in den 1960er Jahren auch bei einem breiten Publikum populär.

FILE - Arnold Palmer, center, is seen with his daughters, Peggy Palmer, left, of Durham, N.C., and Amy Saunders, of Orlando, Fla., inside the barn of the Winnie Palmer Nature Reserve, in Latrobe, Pa., ...
Arnold Palmer im Jahr 2007 zwischen seinen Töchtern.Bild: keystone

Harris: amerikanisches Volk hat Besseres verdient

Die «New York Times» schrieb über Trumps Auftritt: «Trump erreicht neue Dimensionen der Vulgarität.» Bei derselben Kundgebung nannte Trump Kamala Harris, seine demokratische Rivalin bei der Präsidentschaftswahl am 5. November, ausserdem eine «beschissene Vizepräsidentin».

Harris reagierte in einem TV-Interview auf die Äusserung: «Das amerikanische Volk hat etwas viel Besseres verdient.» Der Präsident der Vereinigten Staaten müsse einen Standard setzen – «nicht nur für unsere Nation, sondern auch für den Standard, den wir als Nation für die Welt setzen müssen». Trumps Verhalten setze das Amt des Präsidenten herab, so die 60-Jährige. (dab/sda/dpa)

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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bert Stein
21.10.2024 08:52registriert November 2020
Der Arme leidet offensichtlich sehr unter seinen kleinen Händen.
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Sälüzäme
21.10.2024 08:51registriert März 2020
Jetzt macht er schon Schwanzvergleiche, was muss der für Komplexe haben, schlimmer als pubertierende Jungs.
Sollte dies ein Kriterium fürs Kabinett sein darf er nur Eunuchen oder Frauen einstellen.
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Baruch
21.10.2024 11:44registriert Oktober 2020
Vor 2015 hätte ich bei einer solchen Schlagzeile noch gedacht, dass ich mich verlesen habe, oder nachgeschaut, ob Erster April ist. Heute lese ich sowas, ohne mich darüber zu wundern. Da könnte auch stehen, dass Trump bei einem Auftritt eine Harris-Figur angepinkelt hat und ich wäre kein bisschen verwundert. Die Baseline, was als normales Verhalten in der Politik gilt, hat sich in wenigen Jahren völlig ins Absurde verschoben.
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