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Krieg gegen die Medien: Weisses Haus bestellt «NYT» und «WaPo» ab

Rainbows are seen over the White House, Tuesday, Oct. 22, 2019, in Washington, after a cold front moved through the region. (AP Photo/Alex Brandon)
Ein Regenbogen über dem Weissen Haus.Bild: AP

Der Krieg gegen die Medien geht weiter – Weisses Haus bestellt «NYT» und «WaPo» ab

24.10.2019, 21:44
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Das Weisse Haus hat seine Abonnements der «New York Times» und «Washington Post» gekündigt. Damit würden «erhebliche Einsparungen» im Haushaltsposten für Abos erzielt, erklärte am Donnerstag die Sprecherin der US-Regierungszentrale, Stephanie Grisham.

Beide Zeitungen werden von US-Präsident Donald Trump regelmässig attackiert. Er wirft den kritisch über ihn berichtenden Blättern vor, ihn «schrecklich» zu behandeln und «Falschnachrichten» zu verbreiten. Die Kündigung der Abos hatte Trump bereits am Montag in einem Interview des rechtsgerichteten Fernsehsenders Fox News als «wahrscheinlich» bezeichnet.

A poster reading 'Trump calls media enemy of the people' is displayed by Finnish newspaper Helsingin Sanomat at a stop for public transport in Helsinki, Sunday, July 15, 2018. U.S. President ...
Ein Poster mit der Aufschrift «Trump nennt die Medien der Feind des Volkes» in Helsinki.Bild: AP/AP

Weisses Haus: Gegner des Präsidenten sind «Abschaum»

US-Präsident Donald Trump hält seine Gegner für «Abschaum». Wer gegen den Präsidenten arbeite, «verdient so eine starke Ausdrucksweise», erklärte Trumps Sprecherin Stephanie Grisham am Donnerstag im Gespräch mit dem konservativen Nachrichtensender Fox News.

US-Präsident Donald Trump hält seine Gegner für «Abschaum». Wer gegen den Präsidenten arbeite, «verdient so eine starke Ausdrucksweise», erklärte Trumps Sprecherin Stephanie Grisham am Donnerstag im Gespräch mit dem konservativen Nachrichtensender Fox News.

«Die Leute, die gegen ihn sind und die gegen ihn waren und jene, die seit dem Tag seines Amtsantritt gegen ihn arbeiten, sind Abschaum.»

Auf die Frage, ob Trump die Verwendung des Ausdrucks «Abschaum» bereue, sagte Grisham: «Die Leute, die gegen ihn sind und die gegen ihn waren und jene, die seit dem Tag seines Amtsantritt gegen ihn arbeiten, sind genau das.» Es sei «schrecklich», dass es Leute gebe, die gegen den Präsidenten arbeiteten, obwohl dieser sich um das Wohl des Landes bemühe, sagte sie weiter.

Trump war zuletzt wegen der Ukraine-Affäre verstärkt unter Druck geraten. Die Demokraten im Repräsentantenhaus haben deswegen Vorbereitungen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet. (jaw/sda/dpa)

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Rücktritte und Entlassungen unter Trump
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Rücktritte und Entlassungen unter Trump
SALLY YATES, 30. Januar 2017: Trump entlässt die amtierende Justizministerin und Chefanklägerin, offiziell vor allem wegen ihres Widerstands gegen seine Einwanderungspolitik.
quelle: ap/ap / steven senne
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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ingmarbergman
24.10.2019 22:07registriert August 2017
Jeden Tag aufs neue muss man sich an den Kopf fassen und fragen wieso eine der ältesten Demokratien einen solchen Mann wählen konnte..
Ging so auch das römische Reich unter?
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Abu Nid As Saasi
24.10.2019 22:18registriert Oktober 2018
Stattdessen haben sie vermutlich den Völkischen Beobachter abonniert. Oops, den gibt es seit Mai 1945 nicht mehr
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Lowend
25.10.2019 00:03registriert Februar 2014
Die freie Presse war schon immer der grösste Feind von Diktatoren und Autokraten. Warum soll das bei Trump und seiner Clique von Claqueuren anders sein?
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