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Laut Assistentin: Diddy wollte Rapper Kid Cudi umbringen

CORRECTS NAME - Rapper Kid Cudi leaves Federal Court after testifying at the trial of Sean "Diddy" Combs in New York, Thursday, May 22, 2025. (AP Photo/Richard Drew)
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Kid Cudi sagt beim Diddy-Prozess ebenfalls als Zeuge aus.Bild: keystone

Laut Assistentin: Diddy wollte Rapper Kid Cudi umbringen

Die ehemalige Assistentin von Sean «Diddy» Combs hat im Prozess gegen den Rapper ausgesagt, dass dieser Mordabsichten gegen Musiker Kid Cudi gehegt habe.
28.05.2025, 04:0828.05.2025, 04:37
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Combs habe in dessen Wohnung einbrechen und ihn angreifen wollen, weil er eifersüchtig war und glaubte, dass Cudi in einer Beziehung mit seiner Ex-Freundin Cassie Ventura war. Das sagte Capricorn Clark vor Gericht in New York übereinstimmenden Medienberichten zufolge aus. Immer wieder brach die Assistentin bei ihrer Aussage demnach in Tränen aus.

Schockierende Gewalt gegen wehrlose Freundin

Combs habe Clark bei dem Vorfall im Dezember 2011 gesagt, sie solle sich etwas überziehen, sie würden nun zu Kid Cudis Haus fahren, um diesen zu töten. «Die Waffe war in seiner Hand», so Clark. Cudi sei aber nicht zu Hause gewesen.

Combs habe Ex-Freundin Ventura in der Folge per Telefon erpresst, damit diese mit ihm nach Hause komme. Dort habe er sie schwer misshandelt und immer wieder getreten, obwohl Ventura wehrlos am Boden lag, berichtete Clark. Sie habe nicht eingegriffen, weil der heute 55-jährige Combs auch sie bedroht habe – sogar mit dem Tod. Allerdings habe sie die Mutter von Ventura telefonisch informiert und gebeten, die Polizei zu alarmieren.

Kid Cudi, mit bürgerlichem Namen Scott Mescudi, hatte in der vergangenen Woche vor Gericht ausgesagt und von seiner Beziehung zu Ventura sowie von Combs' Einbruch in seinem Haus berichtet.

Lügendetektor-Tests und Drohungen

Ex-Assistentin Clark berichtete zudem, dass Combs sie zu Lügendetektor-Tests gezwungen habe, weil er sie verdächtigt habe, Schmuck gestohlen zu haben. Für den Fall, dass sie diese nicht bestehe, habe er ihr damit gedroht, sie «in den East River zu schmeissen». Trotzdem habe sie ihm auch später noch immer wieder versöhnliche Nachrichten geschickt, gab Clark zu. Sie habe sich komplett unter seiner Kontrolle gefühlt und habe weiter in der Musikbranche arbeiten wollen.

Combs wird des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. Er bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Das Verfahren drehte sich in den vergangenen Tagen vor allem um von Combs mutmasslich organisierte oder verlangte Orgien, bei denen seine Freundin Ventura mit fremden Männern Sex haben sollte.

Die Aussagen zu Venturas Beziehung zu Kid Cudi gelten als wichtig, um die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft über Combs Bereitschaft zu Gewalt und seinen Kontrollzwang gegenüber Ventura zu untermauern. (sda/dpa)

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