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Temperatur von bis zu 54 Grad – Hitzewelle in den USA erreicht Höhepunkt

Rekordtemperatur von bis zu 54 Grad – Hitzewelle in den USA erreicht Höhepunkt

Die extreme Hitzewelle im Süden der USA hat einen ersten Höhepunkt erreicht.
16.07.2023, 08:2616.07.2023, 08:27
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Im berühmten Death Valley – dem Tal des Todes – im Bundesstaat Kalifornien wurden am Samstagmittag 48 Grad Celsius gemessen. Für Sonntag wird sogar eine Rekordtemperatur von 54 Grad erwartet. In dem Nationalpark, der im Sommer zu den heissesten und trockensten Regionen der Erde zählt, bringt selbst die Nacht mit Werten von 38 Grad keine Abkühlung.

epa10704433 South Florida's outdoor workers demand better working conditions and protection against the extreme heat during the 'Que Calor' demonstration in front of the Government Cent ...
Südfloridas Arbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen und Schutz vor der extremen Hitze, Miami, USA, 21. Juni 2023Bild: keystone

Der US-Wetterdienst hatte die Menschen in weiten Teilen des Landes zuvor vor einem «extrem heissen und gefährlichen Wochenende» gewarnt. Für dutzende Millionen Menschen in Bundesstaaten von Florida im Südosten über Louisiana und Texas bis nach Arizona, Nevada und Kalifornien im Südwesten galten Hitzewarnungen.

Die Region leidet seit Tagen und teilweise sogar schon seit Wochen unter grosser Hitze. In Arizonas Hauptstadt Phoenix herrschen seit 16 Tagen Temperaturen von über 43 Grad. Die Bewohner der Millionenstadt sind aufgerufen, wegen der «extremen Hitze» so wenig wie möglich ins Freie zu gehen, viel zu trinken und luftige Kleidung zu tragen.

Über 38 Grad während 29 Tagen

In Texas wurden in der Stadt El Paso an der Grenze zu Mexiko an 29 aufeinanderfolgenden Tagen Temperaturen von über 38 Grad gemessen. In Houston forderte der Energieversorger Reliant Energy die Menschen auf, von Samstag bis Montag jeweils von 14.00 bis 22.00 Uhr Strom zu sparen, weil Klimaanlagen den Verbrauch massiv in die Höhe getrieben haben.

Für den Süden und die Mitte Kaliforniens wurden für Samstag Temperaturen von 38 bis 43 Grad vorhergesagt. Und bisher ist keine Abkühlung in Sicht: Die Meteorologen erwarten, dass die Hitze im Westen der USA mindestens das ganze Wochenende anhalten wird und dass es im Süden bis Anfang kommender Woche sogar noch heisser wird.

Über dem Süden der USA hat sich eine sogenannte Hitzekuppel gebildet, ein Hochdruckgebiet, das die Hitze wie ein Deckel in einer Region gefangenhält. Hitze ist in den USA in den meisten Jahren das Wetterphänomen mit den meisten Todesopfern. Wissenschaftlern zufolge führt der Klimawandel dazu, dass Hitzewellen häufiger vorkommen, heisser sind und länger andauern. (cst/sda/afp)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DasWölfchen
16.07.2023 08:34registriert April 2023
Und dennoch wählen sie die Reps mit ihren Klimawandelleugnern…
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Kokki
16.07.2023 09:44registriert Juli 2023
Nur weil die Ölindustrie zu viel Macht hat wurde kaum etwas für den Klimaschutz getan! Jetzt leiden wir alle daran. Höchste Zeit die Ölindustrie zu entmachten!
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Yunnan
16.07.2023 09:19registriert Oktober 2019
Es trifft für einmal halbwegs die Richtigen. Die Amis haben weltweit mit den gröbsten Fußabdruck, und der Südwesten der USA ist einfach nicht gemacht für die jetzige Bevölkerungsgrösse, und diese war nur möglich, weil man gegenüber der Natur einen Kredit in Form von Wasser und billiger fossiler Energie (zum Kühlen) aufgenommen hat, der jetzt fällig wird.
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